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Für Miss Marple Fans ein Buch geschrieben
Margaret Rutherford und die legendäre Miss Marple sind für die meisten Menschen das Gleiche. Die erste deutsche Biografie schrieb der gebürtige Steckensteiner Klaus F. Rödder, sie ist jetzt im Buchhandel erhältlich. Dabei dachte er an die Lebenshilfe Steckenstein in seinem Heimatort und die ersten 300 Euro wurden jetzt übergeben.
Steckenstein. Margaret Rutherford als Miss Marple faszinierte den damals neunjährigen Klaus F. Rödder aus Steckenstein vom ersten Augenblick an, als er die Filme mit der Großmutter im Fernsehen sah. Die Faszination der "Krimi-Oma" ließ ihn nicht los, es wurden Bilder und Zeitungsausschnitte gesammelt. Dann kamen die ersten Videorekorder und Rödder nahm alle Filmwiederholungen auf Kassetten auf „Es war mühsam, mehr über Margaret Rutherford zu erfahren, erst mit dem Internet wurde vieles einfacher“, erzählt Rödder. Eine englische Biografie fand er in einem Angebot in Australien und erwarb sie. Dann stellte Rödder eine Homepage über die große Schauspielerin ins Netz – gedacht als Hommage an die unsterbliche Miss Marple und Margaret Rutherford.
Es folgten Reisen zu den Drehorten und dem Grab Rutherfords nach London im Jahr 2005. Faszinierend für Rödder war auch die Begegnung mit den noch lebenden Verwandten Rutherfords.
Ein Kontakt zur Verlegerin Dr. Tilly Boesche-Zacharow ließ die Idee der ersten deutschen Rutherford- Biographie wachsen. "Sie gab mir immer Mut und unterstützte mich", sagte Rödder dankbar. Dann war es soweit, die erste Auflage erschien und ist fast verkauft.
Es war auch von Anfang an klar, ein Euro pro Buch soll an die Lebenshilfe Steckenstein gehen. "Meine Kindheit und Jugend ist untrennbar mit der Lebenshilfe verbunden, ich wuchs in der Nachbarschaft auf und meine Mutter arbeitete als Hauswirtschafterin mehr als 25 Jahre bei der Lebenshilfe", sagte Klaus F. Rödder und überreichte die ersten 300 Euro an den Geschäftsführer der Lebenshilfe, Jochen Krentel. "Das ist eine einmalige Aktion, mit einem Buch, das auf Interesse stösst, und dann noch von einem Steckensteiner Jungen", freute sich Krentel. Die Spende dient der Realisierung des Altenpflegeheimes für geistig behinderte Menschen. Dieser Bedarf ist da und steigt in den nächsten Jahren.
Klaus F. Rödder, Jahrgang 1963, besuchte das Kopernikus-Gymnasium in Wissen bis zur Mittleren Reife, machte eine Lehre bei den damaligen Hoesch-Werken und erlebte das Desaster der Schließung. Seit rund 15 Jahren lebt er in München, in regelmäßigen Abständen besucht er die Heimat. Die Erfahrung, das Miss Marple und damit Margaret Rutherford in Deutschland weitaus bekannter als in England ist, gab der Idee des Buches zusätzlichen Auftrieb. Jetzt können sich alle Miss Marple Fans freuen, denn die erste deutsche Biografie geht jetzt in die Buchläden.
"Die haben ihre Methoden – wir die unseren. Mr. Stringer" - so lautet der Titel und mit dem Untertitel „Dame Margaret Rutherford – Auf den Spuren von Miss Marple“. Das Buch ist eine Liebeserklärung an die englische Schauspielerin, die 1972 starb. Es ist eine faszinierende Geschichte entstanden, die nicht nur Miss Marple Liebhaber begeistern wird. Margaret Rutherford stand in zahlreichen Stücken auf der Bühne und zum Film kam sie mit über 40 Jahren. Die Privatdetektivin Miss Marple ließ sie unsterblich werden. Das Buch erzählt und berichtet auf 188 Seiten vom Leben Rutherfords, aber auch in spannender Art von der Spurensuche Rödders mit dem ganz persönlichen Blickwinkel. Es macht viel Spaß, darin zu lesen, und man muss es mit Sicherheit mehr als einmal zum schmökern in die Hand nehmen. Das Buch erschien im M & N Boesche Verlag, Berlin und Klaus Rödder, ISBN 978-3-923809-87-5, 188 Seiten und kostet 19,90 Euro. Es ist im Buchhandel erhältlich. (hw)
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Klaus F. Rödder stellte sein Buch, die erste deutsche Biographie über Margaret Rutherford (Miss Marple) vor. Jeder, der ein Buch kauft, spendet auch für die Lebenshilfe Steckenstein und das geplante Altenpflegeheim. Fotos: Helga Wienand
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