Mitfahr-App: Grüne Fraktion will wissen, wo es hakt
Angekündigt war sie schon 2015. Doch bis heute ist sie nicht nutzbar für die Bevölkerung. Die Rede ist von der Mitfahr-App, die im Rahmen des Programms Digitale Dörfer in Betzdorf umgesetzt werden soll. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Verbandsgemeinderat von Betzdorf-Gebhardshain will nun per Anfrage an die Verwaltung wissen, wie der Stand der Dinge ist. Die Grünen sehen in der App einen Beitrag dazu, „dass auch hier viele Menschen in der eigenen Mobilität umsteigen, wenn sie andere Möglichkeiten hätten, diese sollten wir ihnen jetzt geben.“
Betzdorf. Im Rahmen des Programmes Digitale Dörfer in Betzdorf wurde im Jahr 2015 eine so genannte Mitfahr-App angekündigt – eine Mitfahr-Börse, auf die sich per Smartphone zugreifen lässt. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Verbandsgemeinderat von Betzdorf-Gebhardshain weist aktuell darauf hin, dass diese App noch immer nicht nutzbar ist für die Bevölkerung. Durch eine persönliche Anmeldung habe man dies getestet, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Fraktion. „Die meisten Menschen in unserer Region wollen, dass sich etwas ändert beim Verkehr. Sie wollen mobil sein, auch im ländlichen Raum. Deshalb müssen Konzepte angeboten werden, die es allen einfach und möglich machen, ihr Ziel schnell, zuverlässig und bequem, klima- und umweltfreundlich zu erreichen. Eine solche gute und innovative Lösung ist eine Mitfahr-App“, so die grüne Fraktion, die aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung eine Anfrage an die Verbandsgemeindeverwaltung zum Stand der Dinge in Sachen Mitfahr-App gestellt hat.
Die App finde bei den Grünen großen Zuspruch. Längst seien solche Angebote in den Ballungsräumen gängige Praxis. Dass es eine solche App auch für die Region gebe, „finden wir Grüne sehr gut und begrüßen es ausdrücklich. Sie ermöglicht es, das eigene Auto schon einmal stehen lassen zu können und sich als Mitfahrer mit anderen Autobesitzern zu vernetzen oder gar selbst den eigenen Fahrdienst anzubieten.“ Die Grünen erläutern, „es würden auch hier viele Menschen in der eigenen Mobilität umsteigen, wenn sie andere Möglichkeiten hätten, diese sollten wir ihnen jetzt geben. Mit unserer Anfrage an die Verwaltung möchten wir erreichen, dass die Mitfahr-App für unsere Verbandsgemeinde so wie geplant zeitnah genutzt werden kann, auch möchten wir, dass diese entsprechend intensiv beworben wird.“ Schließlich seien für die Verkehrswende neue Konzepte gefragt. (PM/red)
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