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Mädchenleiche an der A 61 wurde identifiziert
Die Identität der Mädchenleiche an der A 61 bei Niederzissen ist geklärt. Nach sechs Wochen Ermittlungsarbeit konnte nun der Leiche der jugen Frau ein Name zugeordnet werden, teilte am Freitagmorgen, 27. November, das Koblenzer Polizeipräsidium mit. Bei der Toten handelt es sich um eine 16-Jährige aus Köln.
Region/Niederzissen. Die Identität der Mädchenleiche, die am 14. Oktober von einem Landwirt an der A 61 bei Niederzissen gefunden worden war, ist geklärt. Das teilten am Freitagmorgen, 27. November, die Ermittlungsbehörden mit.
Trotz umfangreicher und intensiver kriminalistischer Ermittlungsarbeit konnten weder bei der Toten selbst, am Fundort der Leiche noch im weiteren Umfeld davon Hinweise gefunden werden, die zur Klärung der Identität der Toten geführt hätten. Auch die in der Folgezeit betriebene Einbeziehung der Öffentlichkeit (bundesweite Printmedien und TV-Ausstrahlung, zum Beispiel gleich zweimal in der ZDF-Sendereihe "Aktenzeichen XY") blieb ergebnislos.
Am Nachmittag des 19. November sprach jetzt eine Mutter bei der Kölner Polizei vor, die ihre Tochter vermisst meldete. Aufgrund der Lebensgewohnheiten der Tochter war deren Abwesenheit über Wochen nicht auffällig geworden. In den folgenden Tagen verdichteten sich sowohl in Gesprächen im familiären Umfeld der Vermissten als auch aus polizeilichen Überprüfungen die Indizien, dass es sich bei der Vermissten um die an der A 61 gefundene Tote handeln könnte.
Letzte Gewissheit erbrachte jetzt ein DNA-Abgleich, dessen Ergebnis der Polizei seit Mitte dieser Woche vorliegt: Bei der Toten von Niederzissen handelt es sich um eine zu diesem Zeitpunkt noch 16-jährige deutsche Jugendliche aus Köln.
Die unter der Leitung der Kripo Koblenz bereits eingerichtete "Soko Niederzissen" hat durch die Identifizierung jetzt endlich den entscheidenden Ansatz gefunden, der für die Aufklärung des Verbrechens unabdingbar ist. Da derzeit aus naheliegenden Gründen eine Reihe von Ermittlungsansätzen und Spuren in den Raum Köln führen beziehnungsweise dort abzugleichen sind, wurde die Soko inzwischen durch Kollegen der Kripo Köln und weiterer Polizeidienststellen personell aufgestockt und erweitert.
Die Gesamtleitung für das Ermittlungsverfahren bleibt gegenwärtig weiter in den Händen der Kripo Koblenz beziehungsweise der Staatsanwaltschaft Koblenz.