Malu Dreyer traf die Kirchener Geronto-Clowns
Geronto-Clowns kommen ehrenamtlich auf die Stationen, immer zu zweit. Unvoreingenommen und erwartungslos betreten sie die Zimmer und fragen freundlich, ob sie eintreten dürfen. Sollten sie einmal nicht erwünscht sein, wird das akzeptiert, die Clowns ziehen weiter, aber erfahrungsgemäß sind sie willkommen. Am Kirchener DRK-Krankenhaus sind sie mittlerweile etabliert. Davon machte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der letzten Woche ein Bild.
Kirchen. Im Rahmen ihrer „Im Land daheim-Tour“ besuchte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der letzten Woche auch das DRK-Krankenhaus in Kirchen und traf hier die Geronto-Clowns der Klinik. In 16 rheinland-pfälzischen Krankenhäusern versuchen ehrenamtliche und speziell ausgebildete Geronto-Clowns, die Patienten in dem Bereich Geriatrie zu unterstützen. Mit dem Modellprojekt geht das DRK-Krankenhaus in Kirchen neue Wege, um Menschen mit Demenz den Aufenthalt im Krankenhaus zu erleichtern. Lachen ist schließlich nicht nur gesund, es ist auch ein guter Weg, um Hemmschwellen zu überwinden und in Kontakt zu kommen.
Malu Dreyer hat sich bei einem Round-Table-Gespräch über die Tätigkeit informiert, hier waren unter anderem die Chefärztin der Abteilung, Barbara Lindenbeck, sowie die Trainerin für Clownspädagogik, Vera Apel-Jösch, dabei, ebenso die pflegerische Leitung der Station, Sabine Böhmer, der kaufmännische Direktor Joachim Krekel, der Geschäftsführer der DRK-Krankenhaus GmbH, Bernd Decker, Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen und Michaela Sandweg von der Stadt Kirchen als Leiterin des Projektes „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. Sie ist selbst als Geronto-Clownin tätig. Die Ausbildung wird von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz angeboten. Und so durfte auch deren Geschäftsführer Matthias Krell nicht in der Runde fehlen. Er berichtete über das große Interesse der Krankenhäuser bei der Umsetzung des Modellprojektes.
Im Anschluss an das gemeinsame Gespräch durften die Ministerpräsidentin und alle Anwesenden bei einer eindrucksvollen „Live-Beclownung“ am Krankenbett dabei sein. (PM)
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