DSL-Ausbau im Kreis: Wissen ist versorgt
Über 43 Kilometer Glasfaserkabel wurden im Bereich der Verbandsgemeinde Wissen verlegt im Zuge des kreisweiten DSL-Projektes. Nach Abschluss der Bauarbeiten und Netzprüfung im Bereich Wissen können nun die dortigen Bewohner das schnelle Internet bei einem Telekommunikationsanbieter ihrer Wahl buchen. Dabei stehen den Haushalten Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zur Verfügung. Einzig in Hövels kommt es noch zu Verzögerungen. Darüber informiert die Kreisverwaltung aktuell per Pressemitteilung.
Wissen/Kreisgebiet. Das Breitbandprojekt des Landkreis Altenkirchen ist in insgesamt acht Bauabschnitte aufgeteilt, die sukzessiv bis Herbst 2019 fertiggestellt werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten und Netzprüfung im Bereich Wissen können nun die dortigen Bewohner das schnelle Internet bei einem Telekommunikationsanbieter ihrer Wahl buchen. Dabei stehen den Haushalten Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zur Verfügung. Die Umschaltung auf das neue Netz erfolgt jedoch nicht automatisch. Die privaten Nutzer und Unternehmen müssen sich selbstständig mit einem Telekommunikationsanbieter in Verbindung setzen. Darüber informiert die Kreisverwaltung per Pressemitteilung.
Über 43 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
Im Mai 2018 starteten die Tiefbau- und Technikarbeiten im Ausbaugebiet Wissen. Im Zuge des Ausbaus wurden fast 32 Kilometer Tiefbauarbeiten durchgeführt, über 43 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 37 Multifunktionsgehäuse aufgestellt. „Dieser Fortschritt in Wissen als dritter von acht fertiggestellten Abschnitten im Landkreis bringt uns wieder ein Stück weiter nach vorne“, so Landrat Michael Lieber. „Unser Ziel ist die flächendeckende Breitbandversorgung mit einer Grundversorgung von mindestens 30 Mbit/s pro Haushalt“, erklärt er.
Bürgermeister Michael Wagener ist dankbar, dass die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Wissen jetzt die Möglichkeit haben, mit schnellem Internet zu kommunizieren. „Wenn wir als Wohnort und Gewerbestandort attraktiv bleiben wollen, müssen wir mit der Infrastruktur auf der Höhe der Zeit sein. Dies gilt insbesondere für das schnelle Internet.“ Als Sprecher der Kreisgruppe des Gemeinde- und Städtebundes würdigte Wagener die gute Zusammenarbeit der kommunalen Familie. „Wenn alle in der Region an einem Strang ziehen, können wir auch etwas gemeinsam bewirken.“
Bund und Land unterstützen das Breitbandprojekt
Das Breitbandprojekt beruht auf der Initiative der Kreis-Wirtschaftsförderung und Vertretern der Verbandsgemeinden und umfasst ein Gesamtvolumen von 13,2 Millionen Euro. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund 6,6 Millionen Euro und das Land Rheinland-Pfalz mit 5,3 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Kommunen beläuft sich auf zehn Prozent. Neben dem Landkreis Altenkirchen und den Kommunen sind viele weitere Akteure an der Umsetzung des Projektes beteiligt, die die zukunftsfähige Netzinfrastruktur näher zu den Endkunden bringt. Trotz aller Anstrengungen der Projektbeteiligten kommt es im Bereich der Ortsgemeinde Hövels zu einer Verzögerung der Bauarbeiten. Diese konnten aufgrund von Schwierigkeiten mit einem Eigentümer nicht planmäßig durchgeführt werden. Die Deutsche Telekom, die als Projektpartner die Tiefbauarbeiten durchführt, wird mit Hochdruck die abschließenden Bauarbeiten durchführen, sodass auch in Hövels bald die höheren Bandbreiten buchbar sind.
„Die Mitteilung der Bauverzögerung haben wir vor wenigen Tagen von der Telekom erhalten. Uns ist natürlich daran gelegen, die festgelegten Termine und Meilensteine einzuhalten. In manchen Bereichen können wir als Projektkoordinatoren jedoch leider keinen direkten Einfluss auf das Geschehen nehmen. Die Verzögerung im Ausbau in Hövels soll zeitnah aufgeholt werden, um somit auch dort die Möglichkeit zu bieten, sich als Nutzer ans neu errichtete Netz anzuschließen“, so Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen.
Noch wenige Bereiche unterversorgt
„Mit der jetzigen Inbetriebnahme der neuen Netzinfrastruktur profitieren sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Unternehmen in den Ortsgemeinden und der Stadt Wissen vom schnelleren Internet. Dennoch haben wir immer noch wenige Bereiche, die noch nicht ausreichend versorgt sind. An der Breitbandversorgung dieser Bereiche werden wir gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Kreises weiter arbeiten. Die Umsetzung der Breitbandversorgung stellt eine echte Zukunftsaufgabe dar“, erklärte Frank Quast von der Verbandsgemeindeverwaltung Wissen. (PM)
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