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Nachricht vom 29.11.2009    

Erfolgreiche Schwarzwildjagd am Giebelwald

Eine revierübergreifende Schwarzwildjagd gabe es jetzt im Bereich des Giebelwaldes. Auch Jagdreviere aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen beteiligten sich am Samstag, 28. November.

Region. Am Samstag, den 28. November, wurde eine revierübergreifende Schwarzwildjagd mit allen Jagdrevieren im Bereich des Giebelwaldes durchgeführt. Sogar Jagdreviere aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen beteiligten sich an dieser Jagd. Praktisch lief es so ab, dass jedes betroffene Jagdrevier für sich mit Jäger, Treiber und Stöberhunde eigenverantwortlich jagte. Im Vorfeld wurde dieser Jagdtag schon im Frühjahr durch den Schwarzwildring "Giebelwald" und dem Hegering Betzdorf-Kirchen vorbereitet. Bei allen Zusammenkünften der Jäger war man sich über das gemeinsame Ziel einig, dass sich die Schwarzwildsituation wie im Jahr 2008 nicht wiederholen soll. Massive Wildschäden auf Grünlandflächen, umgedrehte Hausgärten und schwere Verkehrsunfälle durch Schwarzwild waren im vergangenen Jahr Tagesmeldung aller Medien. Allerdings gab es im Herbst/Winter 2008/09 keine Waldmast für das Schwarzwild. Das Bedürfnis der Nahrungssuche dieser Wildart war dann die Ursache von Wildschäden und Unfällen.
In diesem Jahr ist das Nahrungsangebot für alles Schalenwild durch eine Vollmast bei Eiche und Buche mehr als reichlich vorhanden, wodurch das Schalenwild eine gute Fettreserve für den vielleicht noch kommenden Winter aufbauen kann.
Das Auftreten der europäischen Schweinepest bei Wildschweinen im Kreis Altenkirchen, zuletzt im April 2009, ist ein Auftrag für die Jäger, die Wildschweinpopulation zu regulieren. Daher bemühten sich die Jäger, im Giebelwald durch diese revierübergreifende Jagd den Schwarzwildbestand so zu bejagen, dass man mit weniger Wildschweine und somit weniger Problemen ins neue Jagdjahr geht. Am Ende des Jagdtages liefen alle Streckenmeldungen der betroffenen Reviere beim Vorsitzenden des Schwarzwildringes "Giebelwald" in Junkernthal, bei Friedrich Freiherr von Hövel, zusammen. Insgesamt wurden bei dieser revier- und landesübergreifenden "Giebelwald-Jagd" 11 Stück Schwarzwild erlegt. Darüber hinaus wurden insgesamt noch 24 Stück Rehwild und vier Füchse erlegt.
Über die Durchführung überzeugten sich Landrat Michael Lieber, Kreisjagdmeister Josef Weitershagen und Otto Heinemann als Vertreter der Jagdgenossenschaften, die alle den ganzen Tag diese Jagd begleitete.
Landrat Michael Lieber bedankte sich am Abend bei den Jägern für ihr Engagement und wünschte sich, dass sich diese Jagd im kommenden Jagdjahr wiederholen soll, dann aber mit einer 100-prozentigen Beteiligung aller Jagdpächter.
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Foto: Friedrich Freiherr von Hövel, Kreisjagdmeister Josef Weitershagen, Landrat Michael Lieber und Vertreter der Jagdgenossenschaften Otto Heinemann in der Runde der Jagdgesellschaft (von links).



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