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Nachricht vom 13.11.2018    

IGS-Schüler erlebten moderne Version von Lessings Ringparabel

Im Projekt „JAp – Junges Apollo“ des Siegener Apollo-Theaters bekommen junge Menschen aus der gesamten Region die Gelegenheit, ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Eine Gruppe der Integrierten Gesamtschule (IGS) Betzdorf-Kirchen erlebte dort eine moderne Version von Lessings Ringparabel, bei der auch Mitschüler mitwirkten.

In der vergangenen Woche ging es für die gesamte Stufe 10 der Integrierten Gesamtschule (IGS) Betzdorf-Kirchen zu einer ganz besonderen Theateraufführung ins Siegener Apollo-Theater. (Foto: IGS)

Betzdorf. In der vergangenen Woche ging es für die gesamte Stufe 10 der Integrierten Gesamtschule (IGS) Betzdorf-Kirchen zu einer ganz besonderen Theateraufführung: Gemeinsam mit ihren Deutschlehrern machten die Schüler am Donnerstagabend einen Ausflug ins Apollo-Theater nach Siegen. Was sie dort zu sehen bekamen, war jedoch nicht einfach „nur“ ein Theaterstück. Im Projekt „JAp – Junges Apollo“ bekommen junge Menschen aus der gesamten Region die Gelegenheit, ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Für Werner Hahns Jugendstück „The magic ring“ standen fast 20 junge Talente aus der Umgebung auf der Bühne. Ihre kompletten Ferien hatten sie damit verbracht, ihre Texte zu lernen, ihre Charaktere zu studieren und Bühnenarrangements zu verinnerlichen. Unter den Darstellern befanden sich auch drei Schülerinnen der IGS Betzdorf-Kirchen, was diesen Theaterabend somit sowohl für die Schauspielerinnen als auch für das Publikum zu etwas ganz Besonderem machte.

Doch nicht nur die Schauspielkunst der jungen Darsteller begeisterte die Zuschauer. Auch inhaltlich zog das Stück sie durch ihren Aktualitätsbezug in seinen Bann. Eine sehr alte Geschichte, Gotthold Ephraim Lessings Ringparabel aus „Nathan der Weise“, wird von Regisseur Werner Hahn in einen zeitgemäßen Kontext gesetzt: Während eines Ferienprojektes bekommt eine junge Laienschauspielgruppe die Aufgabe, die Ringparabel neu aufzubereiten. Ein Vater vererbt seinem Lieblingssohn einen Ring, der ihn vor Gott und den Menschen angenehm machen soll – wenn er daran glaubt. Er verfügt, dass dieser Ring immer wieder an den geliebtesten Sohn weitergegeben werden solle. Schließlich kann sich ein Vater nicht entscheiden, welcher seiner drei Söhne ihm der liebste ist. Er fertigt Duplikate des Ringes an und gibt jedem seiner Söhne einen Ring. Ein erbitterter Kampf zwischen den Söhnen entbrennt, da jeder der Meinung ist, er habe den wahren Ring.



Doch nicht nur innerhalb der Parabel entsteht ein Kampf. Auch die Laienschauspieler geraten an ihre Grenzen. Zu unterschiedlich sind ihre Charaktere, ihr Ehrgeiz und ihr Bestreben, im Mittelpunkt des Stückes zu stehen. Der Konflikt ihrer Theatergeschichte scheint auch für sie Realität zu werden. Wird es der Gruppe am Ende gelingen, ihr Ziel trotz aller Rivalitäten zu erreichen?

Interessiert und konzentriert verfolgte das junge Publikum die Aufführung ihrer Altersgenossen. Die Zuschauer erlebten einen durch und durch gelungenen Theaterabend, der ihnen eindrucksvoll in Erinnerung bleiben wird. (PM)


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