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Nachricht vom 18.11.2018    

Christian I. ist Altenkirchener Karnevalsprinz

Die Karnevalsgesellschaft (KG) Altenkirchen hatte am Freitag (16. November) in die „Wiedhalla“ zur Prinzenproklamation eingeladen. Die Verantwortlichen der Karnevalsgesellschaft und Festwirt Michael (Muli) Müller waren von der großen Zahl der Besucher überrascht. Neben zahlreichen Vertretern aus befreundeten Vereinen waren auch Vertreter aus Rat und Verwaltung erschienen.

Prinz Christian I. (Bergk) vor der offiziellen Proklamation. (Foto: kkö)

Altenkirchen/Neitersen. Am Freitag, 16. November, wurde die Wiedhalle in Neitersen zur großen Narhalla. Die Verantwortlichen der Karnevalsgesellschaft (KG) Altenkirchen und der Festwirt, Michael (Muli) Müller, hatten, unterstützt von Mitgliedern der Wiedbachtaler Sportfreunde, die Wiedhalle in eine „Narrenresidenz“ verwandelt. Dies zur großen Freude aller Besucher der Proklamation. Sandro Marrazza, Sitzungspräsident der Gesellschaft, musste den Anwesenden zunächst eine traurige Mitteilung machen, war doch an diesem Tag Johann Kolb, der jahrelang die Finanzen der KG als Schatzmeister im Blick hatte, verstorben. Marrazza bat aus diesem Anlass um eine Gedenkminute.

Nach dem Einmarsch des Elferrates ging es dann gleich richtig los. Das Solo-Mariechen Lilli Müller erfreute die Besucher mit ihrem gekonnten Tanz und erhielt großen Beifall für ihre Darbietung. Die Tanzkorps der Gesellschaft stellten sich vor und zeigten so die tolle Arbeit, die in den Vereinen geleistet wird. Hiervon konnten sich auch die Ehrengäste, unter ihnen der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG), Fred Jüngerich, sowie der erste Beigeordnete der VG Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, überzeugen. Die Stimmung stieg fast fühlbar an, bis dann das Geheimnis gelüftet wurde.

Zunächst aber wurde Prinzessin Sabine I. aus dem Adelsstand entlassen. Sie und ihr Hofstaat wurden, ein letztes Mal, frenetisch gefeiert. Die Tanzkorps bedankten sich bei der scheidenden Tollität mit einer Rose von jeder Tänzerin und jedem Tänzer, so dass Sabine I. den Strauß anschließend kaum tragen konnte. Sitzungspräsident Sandro Marrazza verabschiedete sich vom Publikum und wurde mit einem Präsent bedacht. Der neue Sitzungspräsident Jörg Witt hatte dann die Aufgabe, das Geheimnis um die neue Tollität der Karnevalsgesellschaft zu lüften. Angeführt wird die närrische Schar in der Session, die erst am 5. März 2019 endet, von Prinz Christian I. aus dem Hause Bergk. Die Nervosität, die ihm anzumerken war, wird sich im Laufe der Session verlieren, so sind sich alle sicher. Proklamiert wurde Prinz Christian durch Fred Jüngerich und Rolf Schmidt-Markoski, der erstmals die Proklamation der KG Altenkirchen besuchte. Beide betonten, dass die Fusion der Verbandsgemeinden nicht nur auf dem Papier, sondern, was wesentlich wichtiger erscheint, auch in den Köpfen der Bürger stattfinde.



Jüngerich betonte, dass in beiden Verbandsgemeinden das Ehrenamt einen wichtigen Faktor für die Bürger darstelle. „Wir wollen nicht nur in den Rathäusern zusammenwachsen. Viel wichtiger ist es, dass die Vereine, Gruppen und Institutionen zusammenwachsen und sich gegenseitig unterstützen und ergänzen“, so Jüngerich. Dem konnte sein Kollege Schmidt-Markoski nur beipflichten. Die Tanzkorps zeigten dann ihr Können, bevor die zahlreichen Vertreter der befreundeten Vereine der neuen Tollität ihre Referenz erwiesen. Beim Publikum herrschte die Meinung vor, dass der Umzug der Proklamation in die Wiedhalle ein wichtiger und vor allem der richtige Schritt war. Einige der Besucher äußerten die Meinung, dass auch die Prunksitzung in der Neiterser Halle gut aufgehoben wäre. Die Narren feierten im Anschluss bis in die Morgenstunden. (kkö)


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