Delegation des Gymnasiums Nagy Lajos besuchte Marienstatt
Es lag viel Musik in der Luft während des Besuchs der ungarischen Partner vom Gymnasium Nagy Lajos aus Pécs in Marienstatt. Mit dabei war der preisgekrönte Chor Laudate unter der Leitung von Gábor Havasi und dem Volksmusikensemble (Leitung Lajos Bergics). Dabei standen besuche in Speyer und Köln auf dem Programm. Und das gemeinsame Musizieren kam natürlich nicht zu kurz.
Marienstatt. Woran merkten Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, dass die ungarische Partnerschule aus Pécs zu Besuch in Marienstatt war? Es lag viel Musik in der Luft. Die gemeinsamen Proben der musikalischen Ensembles in der Mensa und im Schulgebäude und die Schulkonzerte während des Unterrichts erfüllten die gesamte Schule mit stimmungsvollen Klängen. Bereits zum sechsten Mal seit 2002, dem Beginn der Partnerschaft, verbrachte eine große Delegation des Gymnasiums Nagy Lajos („König Ludwig“) aus Pécs in Südungarn eine ereignisreiche und prägende Zeit in Marienstatt. Begleitet von fünf Lehrern und Lehrerinnen nahmen 42 Schülerinnen und Schüler die Strapazen einer langen Busfahrt auf sich, um Mitte November mit dem preisgekrönten Chor Laudate unter der Leitung von Gábor Havasi und dem Volksmusikensemble (Leitung Lajos Bergics) und verschiedenen Solisten die ungarische Musikkultur in den Westerwald zu bringen.
Ausflüge nach Speyer und Köln
Das intensive Programm begann mit einem Ausflug nach Speyer. Der ehemalige Marienstatter Schüler Joachim Weller und jetzige Domkantor gewährte exklusive und spannende Einblicke in das Innenleben seiner Arbeitsstätte, dem Speyerer Dom. Für die ungarischen Gäste war die musikalische Mitgestaltung der Abendmesse und ihr anschließendes Kurzkonzert an diesem historisch bedeutsamen Ort ein besonderes Erlebnis.
Ein musikalischer Höhepunkt für Gäste und Gastgeber war der Besuch eines Konzertes in der Kölner Philharmonie. Einen großartigen Auftritt hatten die ungarischen Musikensembles in der gut gefüllten Abteikirche. Neben besinnlichen Stücken des Chores belebte das Volksmusikensemble die altehrwürdigen Mauern der Kirche mit ihrer kraftvollen und mitreißenden Musik.
Gemeinsames Musizieren verbindet
Der Abschlussabend stand ganz im Zeichen des gemeinsamen, internationalen Musizierens. Die in der Woche einstudierten Musikstücke wurden in unterschiedlichen Besetzungen aufgeführt. Die in der Besuchswoche spürbar gewordene, gelebte Harmonie, teilte sich den zahlreichen Zuhörern in der Qualität der Darbietungen nachdrücklich mit.
Diese fröhliche und lebendige Verbundenheit durch das gemeinsame Musikschaffen, die auch in der Dankesrede der Leiterin der ungarischen Delegation, Klára Kadas, zum Ausdruck kam, ist ein wichtiger Baustein zum europäischen Zusammenwachsen trotz der sprachlichen Verschiedenheiten, der geographischen Entfernung und gesellschaftlichen wie politischen Unterschieden. Alle Beteiligten freuen sich auf das Wiedersehen in Ungarn in zwei Jahren. (PM)
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