„mehrWert“ in Altenkirchen: Einkaufen ohne Verpackungsmüll
Am Donnerstag, 6. Dezember, eröffnete die Neue Arbeit e.V. in den Geschäftsräumen von „Möbel und mehr“ in der Altenkirchener Rathausstraße den Geschäftsbereich „mehrWert“. Hier werden unverpackte Lebensmittel wie zu Zeiten Tante Emmas angeboten. In diesem Geschäftsbereich kann der Kunde, wie Anna Stephan von der Neuen Arbeit sagt, seine Produkte in selbst mitgebrachten Verpackungen erwerben. Das verringere den Verpackungsmüll.
Altenkirchen. Ein neues und bis jetzt einmaliges Einkaufserlebnis bietet die Neue Arbeit e.V. seit Donnerstag, 6. Dezember, in den Geschäftsräumen von „Möbel und mehr“ in der Kreisstadt. „Wir haben nach langer Vorbereitungszeit nun Kooperationen mit Lieferanten und Erzeugern eingehen können, die es uns ermöglichen, dem Kunden Lebensmittel unverpackt und auch in kleinen Mengen anbieten zu können“, sagte Stefanie Schneider, Geschäftsführerin der Neuen Arbeit.
Zur Eröffnung von „mehrWert“ waren auch der Vereinsvorsitzende Josef Zolk sowie der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Altenkirchen, Rainer Düngen, und Grünen-Kreistagsmitglied Anna Neuhoff erschienen. Zolk nannte das erweiterte Angebot eine weitere Innovation, auf die die Verantwortlichen, hier nannte er Anna Stephan und Stefanie Schneider, mit Recht stolz sein könnten. Nun könnten Kunden auch in Altenkirchen bedarfsgerecht einkaufen. Besonders freut sich Anna Stephan darüber, dass mit den Kooperationspartnern Konditionen vereinbart werden konnten, die es ermöglichen, die Produkte zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten zu können.
Besonderer Wert, so Stephan, wird auf die Regionalität und die Qualität gelegt. „Des Weiteren möchten wir die Produktpalette weiter ausbauen, wenn die Nachfrage besteht. Die Kunden werden gebeten mitzuteilen, was aus ihrer Sicht fehlt.“ Zunächst werden neben den so genannten trockenen Lebensmitteln wie Reis, Nudeln oder Nüssen verschiedene Essigsorten und Eier aus der Region sowie auch Shampoo angeboten. Dazu wird in den nächsten Tagen Seife aus Plaidt angeboten.
Stefanie Schneider erläuterte den Ablauf des Einkaufs: Der Kunde wiegt an der Kasse seine mitgebrachte Verpackung und erledigt dann seine Einkäufe. Die gefüllten Verpackungen werden erneut gewogen, das Leergewicht wird abgezogen, so bezahlt der Kunde grammgenau. Dies, so sind sich alle einig, spart Verpackungsmüll und schont die Umwelt. Man wolle, so die Verantwortlichen, sensibilisieren, nicht missionieren. Für spontane Einkäufe stehen gespendete Gläser, aber auch Gefäße zum Erwerb bereit. Die Neue Arbeit e.V. hofft auf große Resonanz und hat mit dieser Erweiterung des Angebotes mit Wirkung zum 1. Januar 2019 einen weiteren Arbeitsplatz schaffen können. (kkö)
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