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Geriatrie Wissen in Planung einbeziehen
Die Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer haben im Nachgang zur öffentlichen Veranstaltung der CDU im Wissener Kulturwerk vor einigen Tagen Gesundheitsministerin Malu Dreyer angeschrieben. Die Abgeordneten fordern darin, im Zuge des Geriatrieplanes des Landes den Standort Wissen mit in die Planung einzubeziehen.
Wissen. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Dr. Josef RosenbauerHintergrund ist, dass der Träger des St. Antonius-Krankenhauses in Wissen, die Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe die Überlegung tätigt, die Abteilung für Innere Medizin im nächsten Jahr zu schließen und die vorhandene psychiatrische Abteilung aufzustocken. "Nachdem bereits vor einigen Jahren die chirurgische Abteilung geschlossen wurde", so Enders und Rosenbauer, "wäre ein solcher Schritt für die Region einschneidend." Die Abgeordneten weisen daraufhin, dass es schon lange Zeit die Absicht des Trägers war, durch ein geriatrisches Angebot die Wirtschaftlichkeit des Krankenhauses herzustellen. Dies sei insbesondere deswegen von Relevanz, weil durch zwei große Senioreneinrichten in Wissen ein objektiver Bedarf bestehe, unabhängig von der allgemeinen demografischen Einwicklung. Die Einrichtung einer Geriatrie sei in der Vergangenheit immer an der Ablehnung der Kostenträger, insbesondere der AOK Rheinland-Pfalz, gescheitert.
Enders und Rosenbauer weisen auch daraufhin, dass durch die Schließung der Inneren Medizin auch die Intensivstation verloren gehen wird. Hoffnung schöpfen sie allerdings daraus, dass während der Versorgungsgebietskonferenz für die Region Mittelrhein im Rahmen der Landeskrankenhausplan-Fortschreibung in Mainz vor einigen Tagen deutlich gemacht wurde, dass in Kürze ein Geriatrieplan für Rheinland-Pfalz vorgestellt wird. Dieser Plan wird von den beiden CDU-Abgeordneten sehr begrüßt, hätten doch bereits fast alle Bundesländer eine entsprechende Geriatrieplanung umgesetzt.
Deswegen bitten sie Gesundheitsministerin Dreyer, den Standort Wissen in ihre Planung mit einzubeziehen. Den beiden Medizinern ist bewusst, dass geriatrische Hauptfachabteilungen primär an großen Kliniken etabliert werden. Das schließe aber Ausnahmen nicht aus. Gerade wegen der besonderen Situation in Wissen bitten sie die Ministerin diese Möglichkeit sorgfältig zu prüfen. Im Fall einer positiven Entscheidung würde dies die Situation in Wissen wirtschaftlich und von der medizinischen Versorgung her stabilisieren und auch zusätzlich dazu beitragen den Notarztstandort zu sichern.
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