NABU: Verzicht auf Streusalz schont Bäume und Grundwasser
Streumittel haben in der kalten Jahreszeit Hochkonjunktur. Der Naturschutzbund (NABU) Rhein-Westerwald empfiehlt, nach Möglichkeit auf Streusalz zu verzichten und salzfreie, abstumpfende Streumittel wie Granulate, Split oder Sand zu verwenden, vor allem in der Nähe von Bäumen. Der Grund: Streusalz gelangt über den Boden in die Pflanzen und verändert dort den Nährstoffhaushalt. Die Folgen zeigen sich oft erst im Frühjahr und Sommer, wenn salzgeschädigte Straßenbäume trotz ausreichender Niederschläge allmählich vertrocknen.
Holler. Nicht nur Pflanzen leiden unter dem Salz; Tiere können sich am Streusalz die Pfoten entzünden. Zudem kann das Streuen zur Versalzung des Grundwassers beitragen. Neben den ökologischen Folgen verursacht Streusalz auch ökonomische Schäden wie die Korrosion an Kraftfahrzeugen.
Viele Kommunen und Privathaushalte verzichten aus den genannten Gründen bereits auf den Einsatz von Streusalz, doch noch längst nicht alle. Wer beispielsweise auf vereisten Treppen und Rampen Salz einsetzen muss, dem empfiehlt der NABU, möglichst sparsam damit umzugehen und das Salz mit Sand zu mischen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage: www.NABU-Rhein-Westerwald.de. (PM)
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