„Aus der Dunkelheit ins Licht“: Adventliche Andacht mit Tafelchor
Gemäß des diesjährigen Oberthemas „Aus der Dunkelheit ins Licht“ stand in der letzten adventlichen Andacht des Arbeitskreises Mission, Entwicklung, Frieden in der Betzdorfer Pfarrkirche St. Ignatius Betrachtungen zur Rolle und zum Leben der Hirten zur Zeit der Geburt Jesu im Mittelpunkt. Ausgehend von deren tristem Alltag wurde die Brücke gespannt hin zum Wunderbaren, das vom Kind in der Krippe für die von der Gesellschaft ausgestoßenen Hirten ausgegangen sei.
Betzdorf. Die Entwicklung, die die Andachten des Arbeitskreises Mission, Entwicklung, Frieden in den vergangenen Jahren in der Betzdorfer Pfarrkriche St. Ignatius genommen haben, ist in mehrfacher Hinsicht eine bemerkenswerte: Augenfällig wurde dies einmal mehr, als man vor Weihnachten zu Andachten im Advent geladen hatte. Im Rahmen der letzten adventlichen Andacht war in der katholischen Kirche der Tafelchor „Intakt“ unter der Leitung der evangelischen Pfarrerin Anja Karthäuser zu Gast. Der bereits weihnachtlich geschmückte Altarraum bot nicht mehr ausreichend Platz für die knapp 100 Gläubigen, sodass ein Teil in den umliegenden Kirchenbänken Platz nehmen musste.
Gemäß des diesjährigen Oberthemas „Aus der Dunkelheit ins Licht“ standen in der Andacht Betrachtungen zur Rolle und zum Leben der Hirten zur Zeit der Geburt Jesu im Mittelpunkt. Ausgehend von deren tristem Alltag wurde die Brücke gespannt hin zum Wunderbaren, das vom Kind in der Krippe für die von der Gesellschaft ausgestoßenen Hirten ausgegangen sei. So hätten die Hirten damals ein Wunder der Verwandlung mitten im Alltag erlebt – und dies sei auch heute immer wieder möglich. Alltag und Wunder – beides verbinde sich bis heute immer wieder in Bethlehem, sodass man von diesem Ereignis gestärkt auch im eigenen Leben wieder eigene Spuren hinterlassen könne.
Das Zusammenspiel von passenden adventlichen Texten mit der musikalischen Gestaltung des Chores „Intakt“ sowie bekannten Gemeindeliedern, die wiederum von einer größeren Instrumentalgruppe begleitet wurden, sorgte für eine besinnliche und teils auch emotionale Stimmung, die manchem Besucher tatsächlich schon die ein oder andere Weihnachtsvorfreude bescherte und auf das nahestehende Fest einstimmte.
Am Ende der Andacht wurde die Aussage eines Besuchers in Erinnerung gerufen, die dieser bereits vor vielen Jahren getätigt hatte. Die Gebetszeiten würden bei ihm die Zuversicht stärken, dass die Kirche sich – zumindest in diesem Bereich – keine Sorgen machen müsse. Diese Hoffnung wird wohl auch den beiden Besucherinnen Marianne Theis-Prodöhl und Ursula Richter nicht verborgen geblieben sein. Die vom Bistum Trier im Rahmen der Synode beauftragen Erkunderinnen waren an besagtem Abend in St. Ignatius zu Gast, um einen Schwerpunkt der gemeindlichen Arbeit kennenzulernen – zumal der Kontakt zum Chor „Intakt“ von Seiten des Arbeitskreises auf einem sogenannten „Rendezvous im neuen Raum“, einer Veranstaltung im Rahmen der Erkundungsphase in der neuen „Pfarrei der Zukunft“, geknüpft worden war. Im Anschluss an die Andacht trafen sich katholische und evangelische Christen zu einem gemütlichen Beisammensein und zum Austausch im DJK-Heim. (PM)
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