Neue Preise, viele Verbesserungen: Das ändert sich beim VRS
INFORMATION | Das neue Jahr bringt für die Fahrgäste im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) zahlreiche Verbesserungen. Abos gelten ab Januar im kompletten VRS-Netz, der Rabatt beim Handy-Ticket steigt, Job-Tickets werden auch während der Elternzeit gelten, VRS-Tages-Tickets haben eine Gültigkeit von 24 Stunden. Die Preise steigen durchschnittlich um 3,5 Prozent.
Köln/Kreisgebiet. Zum Jahreswechsel werden im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) Änderungen und Neuerungen wirksam. Das neue Jahr bringt für die Fahrgäste im VRS-Gebiet zahlreiche Verbesserungen. So beträgt der Rabatt beim Kauf eines Handy-Tickets zukünftig generell fünf Prozent statt bislang drei, beim Einzel-Ticket sogar zehn Prozent. Damit kostet zum Beispiel die per Smartphone gebuchte Fahrt innerhalb Kölns oder Bonns in der Preisstufe 1b nur 2,70 Euro – der Fahrgast ist damit im Jahr 2019 zum gleichen Preis unterwegs wie 2013. Eine weitere beschlossene Maßnahme, über die der VRS per Pressemitteilung informiert, ist eine Attraktivitätssteigerung der VRS-Tages-Tickets. Diese gelten bislang lediglich bis zum Betriebsschluss des Kalendertages, an dem sie gekauft werden. Ab dem 1. Januar 2019 wird dieses Ticket ab dem Zeitpunkt der Entwertung 24 Stunden lang gültig sein. Die neuen Tickets heißen dann „24-Stunden-Ticket 1 Person“ sowie „24-Stunden-Ticket 5 Personen“. Beim Gruppenticket entfällt die bisherige Regelung, dass das Ticket an Wochentagen erst ab neun Uhr gültig war.
Abos gelten ab Januar im kompletten VRS-Netz
Zudem wurde entschieden, dass netzweit gültige Abos wie das Job-Ticket, das Großkunden-Ticket, das Schüler-Ticket, das Dual-Ticket und das Semester-Ticket, ab Januar im kompletten erweiterten VRS-Netz gelten. Bislang galten diese Tickets nicht im Gebiet des Landkreises Ahrweiler. „Dies bedeutet einen deutlichen Kundenmehrwert und einen erheblichen Abbau an Tarifkomplexität", so VRS-Geschäftsführer Michael Vogel.
Job-Ticket auch während der Elternzeit
Eine weitere Anpassung wird es bei den Job-Tickets geben: Da die Elternzeit immer häufiger genutzt wird, können sie künftig während der Elternzeit für rund zwei Monate weiterbezogen werden. Die genaue Dauer beträgt zwei volle Kalendermonate sowie die vor- und nachgelagerten Einzelwochen. Auch die Nutzer von Austauschschüler-Tickets profitieren von einer Umstellung. Dieses Ticket, das bislang nur für einen ganzen Monat gekauft werden konnte, wird ab dem 1. Januar als Wochen-Ticket angeboten und bietet so mehr Flexibilität.
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Flexi-Ticket auch 2019 flexibel
Kunden, die gelegentlich Zeitkarten kaufen, profitieren weiterhin vom Flexi-Ticket: Ab dem 1. Januar werden alle Zeit-Tickets als Flexi-Tickets verkauft. Das bedeutet: Sie sind von einem frei wählbaren Termin an gültig und nicht an die Kalenderwoche bzw. den Kalendermonat gebunden. Erworben werden können Flexi-Tickets bei den Vertriebsstellen der Verkehrsunternehmen. Fortgesetzt wird im neuen Jahr das in Köln laufende Pilotprojekt zum Mobil-Pass: Bis zum 31. Dezember 2019 wird er ausschließlich in der Preisstufe 1b im Abonnement angeboten. Erworben werden kann das vergünstigte Ticket allein von Köln-Pass-Inhabern. Bei einer Abnahme des im ganzen Kölner Stadtgebiet gültigen Tickets im Abo verringert sich der Monats-Preis von 40 Euro auf 35,10 Euro. Das Ticket ist ausschließlich bei der Deutschen Bahn (DB) und bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) erhältlich. Das Abo kann bis zum 10. des Vormonats bestellt werden.
Und auch das ist wichtig
Einzel-Tickets Erwachsene und 4er-Tickets Erwachsene, die in 2018 gekauft wurden, gelten noch bis zum 31. März 2019. Werden sie bis dahin nicht genutzt, können sie noch bis Ende des Jahres 2021 umgetauscht werden. Dabei ist dann nur noch der jeweilige Differenzbetrag zu entrichten. Die Einzel-Tickets Kinder sowie die 4er-Tickets Kinder, jeweils in den Preisstufen K bis 2b, können uneingeschränkt im Jahr 2019 genutzt werden, da es bei ihnen keine Preisanpassung geben wird.
Tarife steigen 2019 um durchschnittlich 3,5 Prozent
Nach den äußerst geringen Preisanpassungen 2017 (1,4 Prozent) und 2018 (1,1 Prozent) machen stark gestiegene Kosten bei Personal, Treibstoff und Material Preisanpassungen unumgänglich. So steigen ab dem 1. Januar 2019 die Preise im Durchschnitt um 3,5 Prozent. Alle ab 2019 geltenden Preise gibt es übersichtlich in der aktuellen Preistabelle. (PM)
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