Stimmungsvolle Winterwanderung auf dem Naturerlebnispfad Dürrholz
Der einstmalige „Geheimtipp“ hat sich bereits über die Kreisgrenzen hinaus verbreitet, daher folgten viele Menschen der Einladung der Arbeitsgruppe Naturschutz zur Teilnahme an der jährlichen Winterwanderung. Ortsbürgermeisterin Anette Wagner kann sich auf Fleiß und Kreativität ihrer ehrenamtlich emsig arbeitenden „grünen Männchen“ verlassen. Auch in diesem Jahr hatten sie wieder einige neue Überraschungen vorbereitet.
Dürrholz. Siegmar Neitzert stimmte am „Eulennest“ mit einem Gedicht ein, bevor die Wanderer ihm in den geheimnisvoll dunkel und neblig daliegenden Wald folgten. Zum Glück hatten die grünen Männer eine anheimelnde Straßenbeleuchtung aus Fackeln, Schwedenfeuer und Weckglaslampen angelegt, sodass niemand sich ängstigte.
An sieben Stationen wurden Stopps mit winterlich-besinnlichen Aktivitäten eingelegt, nach deren Abschluss jedes Kind mit einem goldenen Taler belohnt wurde. Zunächst las Wolfgang Runkel ein Märchen vor, bevor er die ersten Taler verteilte.
Vom Engelsplatz her erklangen sphärische Klänge, von riesengroßen Musikinstrumenten ausgehend: Zwei Männer bliesen auf Albhörnern, die Kinder staunten. Ein neugieriger kleiner Junge leuchtete mit seiner Taschenlampe vorn in das lange Rohr.
An der 413-jährigen knorrigen Eiche spielte Werner Wittwer auf seiner Mundharmonika stimmungsvolle Weisen im Wechsel mit Gedichtvorträgen. Erwachsene und Kinder lauschten ganz still, sodass auch die vortragenden Kinderstimmchen gut zu hören waren.
Um den Weihnachtsmann mit Schlitten ohne Schnee ging es am ehemaligen Standort der Alten Schule auf der Lieweck und Ulrich Neitzert erfreute mit einem „Nachweihnachtsgedicht“.
Weihnachtslieder erklangen von der kleinen Schutzhütte am Waldrand, in der traditionell der Posaunenchor Oberdreis, mehrheitlich aus der Familie Schneider aus Muscheid bestehend, zum Mitsingen aufspielt.
Bei der Station „Tiere im Winterwald“ kam noch einmal die Mundharmonika zum Einsatz: Das Lied vom Tannenbaum verwies auf die drei Nadelbäume, die - mit LED-Kerzen bestückt - über Nacht gewachsen waren. Sie wurden von vielen kleinen und großen Händen für die Waldbewohner mit Maiskolben, Möhren und Nussketten dekoriert und sahen danach prächtig aus.
Den Abschluss fand die Winterwanderung am weihnachtlich geschmückten gemütlichen „Eulennest“, wo Wolfgang Runkel zur Gitarre mit den Kindern Winterlieder sang, nun durften die Kleinen bei dem Refrain „Hey“ in „Jingle Bells“ auch richtig laut sein. Dafür gab es neben dem letzten Taler auch Stockbrot, das Ortsbürgermeisterin Anette Wagner eigenhändig vorbereitet hatte.
Während die Kinder ihre Stockbrote über der großen Feuerschale backten, labten sich die Eltern und Großeltern bei Würstchen, Glühwein und Kinderpunsch aus der Imbissbude. Manches Wechselgeld wanderte in die Spendendose zur Unterstützung der großartigen Aktivitäten der Arbeitsgruppe Naturerlebnispfad. htv
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