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Nachricht vom 22.12.2009    

Freie Wähler fordern freie Schulbücher

Die Verbandsgemeinde Flammersfeld soll mit einem Zuschuss zum Leihsystem einen Schritt zur Lernmittelfreiheit ermöglichen. Das fordern die Freien Wähler in der Verbandsgemeinde. Man will deshalb einen entsprechenden Antrag im Rat einbringen.

Flammersfeld. Unzufrieden zeigen sich die Freien Wähler der Verbandsgemeinde Flammersfeld mit dem neuen Schulbuchgesetz der SPD-Landesregierung in Mainz. Weder die Lösung einer relativ hohen Leihgebühr - ein Drittel des Kaufpreises - noch die zeitliche Staffelung der Schulbuchausleihe im Land seien bildungsfreundliche Lösungen. Die Freien fordern daher, dass der gesamte Schulbesuch inklusive aller Nebenkosten ohne jede Zahlung der Eltern möglich sein müsse. Um diesem Ziel näher zu kommen, wollen die Freien Wähler im Verbandsgemeinderat den Antrag einbringen, dass sich die VG an den Schulbuchkosten beteiligt mit dem Ziel, im kommenden Schuljahr 2010/2011 in den drei Grundschulen Flammersfeld, Horhausen und Oberlahr Bücher an die Eltern ausleihen zu können. In kleinen Schritten sollen so Leihbüchereien aufgebaut werden, die den Eltern hohe Schulbuchkosten ersparen. Mit Geldspenden, gespendeten gebrauchten Schulbüchern der Eltern sowie regelmäßigen Zuschüssen der VG soll das System schließlich auch für die IGS in Horhausen greifen können.
Als Vorbild dient das Vorgehen der Stadt Bad Kreuznach: Dort hat der Rat im Sommer beschlossen, in einem ersten Schritt für 10 000 Euro langlebige Bücher wie Atlanten und Sachbücher zu kaufen.
Die Freien Wähler machen deutlich, dass der Schulbesuch in Rheinland-Pfalz mit Bücherkosten, Geld für Bustransporte, Kopiergeld und Geld für Klassenfahrten sowie Hefte, Stifte und manch anderem mehr viel zu teuer sei. Damit werde der freie Zugang zur Bildung für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen oder mehreren Kindern durch eine finanzielle Hürde eingeschränkt. "Das Land ist aus unserer Sicht durch das Grundgesetz verpflichtet, den wirklich kostenlosen Zugang zur Bildung anzubieten. Hätte Herr Beck uns allen das Nürburgring-Fiasko mit mehr als 300 Millionen Euro verbrannter Steuergelder erspart, hätten wir alle Schulen im Land modernisieren und mit kostenlosen Büchern ausstatten können", stellen die Freien Wähler fest.


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