100 Jahre SPD in Altenkirchen: Malu Dreyer kam zum Neujahrsempfang
Den traditionellen Neujahrsempfang des SPD-Ortsvereins Altenkirchen-Weyerbusch nahmen die Mitglieder zum Anlass, das Jahr 2019 zum „Feierjahr“ zu erklären. Die Vorsitzende des Ortsvereins, Anka Seelbach, ging in ihrer Eröffnung darauf ein, das die SPD in Altenkirchen ihr 100-jähriges Bestehen feiern kann. Gleichzeitig, so Seelbach, feiere man in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht. „Ohne diese Errungenschaft könnte ich heute nicht hier stehen“, führte sie weiter aus. Als Ehrengast konnte sie Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßen.
Altenkirchen. „Ein Jubiläumsjahr liegt vor uns“, sagte die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Altenkirchen-Weyerbusch, Anka Seelbach, in ihrer Begrüßung der Gäste, die am Sonntagmorgen (20. Januar) zum traditionellen Neujahrsempfang des Ortsvereins in die Stadthalle Altenkirchen gekommen waren. Unter den rund 250 Besuchern waren neben den Mitgliedern auch zahlreiche Gratulanten. So waren Bürgermeister Fred Jüngerich, SPD-Kreisvorsitzender Andreas Hundhausen sowie Stadtbürgermeister Heijo Höfer, MdL, erschienen. Die Verwaltung der Verbandsgemeinde Flammersfeld wurde durch den Beigeordneten Rolf Schmidt-Markoski vertreten.
Europawahl ist wegweisend
Alle Redner wiesen in ihren Grußworten auf die kommenden Wahlen hin. Sie bezeichneten dabei die Europawahl als die wichtigste Wahl seit Jahrzehnten für die Europäische Union. Hundhausen stellte in seinem Grußwort in den Vordergrund, dass er zu der Generation gehöre, die nur das offene Europa kenne. Er verwies auf die Möglichkeiten, die in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Studium bestehen. Jeder könne seinen Arbeitsplatz oder den Studienort wählen, das gab es vorher noch nie in Europa, das seit sieben Jahrzehnten in Frieden lebe. Ministerpräsidentin Dreyer ging in ihrer Rede dann auf die Errungenschaften ein, die durch das Frauenwahlrecht erreicht worden seien. Sie nannte es eine große Anerkennung, dass zum offiziellen Jubiläumsakt die Frauen im Bundestag in der Kleidung ihrer Vorgängerinnen vor 100 Jahren erschienen waren. Für Dreyer ist es eine der wichtigen Aufgabe in Politik und Gesellschaft, mehr Frauen in Führungspositionen zu etablieren. Auch sie nannte die Europawahl eine Schicksalswahl: „Es sollte uns möglich sein, dass jeder, der zur Wahl geht, einen unentschlossenen motiviert, es auch zu tun“, so Dreyer weiter.
Bildung, Straßen, ländlicher Raum
Die Ministerpräsidentin ging dann auf die Frage ein, die oft gestellt werde: „Was ist denn pur sozialdemokratisch?“. Die SPD forciert die Ferienbetreuung, Rheinland-Pfalz sei Bildungsland Nummer eins. Die Parität bei den Krankenkassenbeiträgen oder auch der Mindestlohn seien sozialdemokratische Zeichen von klarer Politik. Weitere Punkte waren die gleichen Lebensverhältnisse in den Städten und im ländlichen Raum. Hierbei, so Dreyer, gelte es zu schauen, was die Herausforderungen seien. Bei der Frage des Straßennetzes forderte sie die Kommunen auf, mit dem Land zusammenzuarbeiten. „Alles in allem können wir zuversichtlich in dieses Jahr gehen“, so die Ministerpräsidentin. Die anwesenden spendeten der Ministerpräsidentin dann stehend minutenlangen Applaus.
Der Spaß gehört dazu
„Bei allen Herausforderungen der kommenden Zeit sollte der Spaß nicht zu kurz kommen“, so Matthias Gibhardt. Der Leiter des Kompa und SPD-Kandidat für die Nachfolge von Heijo Höfer als Stadtbürgermeister hatte eine Truppe des Zirkusprojektes mitgebracht. Unter der Leitung von Alexandra Trapp zeigten die Kids ihr in zahlreichen Übungsstunden erworbenes Können und begeisterten die Besucher. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von Lilo Kreuzer am Klavier. (kkö)
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