Kommunalwahlen: Wissener CDU setzt auf Berno Neuhoff
Er ist erst seit 2017 im Amt und spricht daher gelegentlich von einer „Rumpf-Amtszeit“: Wissens Stadtbürgermeister Berno Neuhoff soll auch bei den Wahlen am 26. Mai wieder antreten. Dafür votierten die CDU-Mitglieder in der Stadt Wissen. Sie stellten zudem die Bewerberliste für den Stadtrat auf. Das gemeinsame Ziel der Union laut Neuhoff: Wichtig sei es, im Zeitalter der Lautsprecher und Nein-Sager positive Politik zu machen für die Menschen und sie einzubinden.
Wissen. Eine Überraschung war es nicht, überzeugend umso mehr: Die Mitglieder der CDU in der Stadt Wissen haben Berno Neuhoff erneut zum Kandidaten für die Stadtbürgermeisterwahl am 26. Mai gemacht. Mit einem einstimmigen Votum hat die Union den Amtsinhaber, der 2017 erstmals gewählt wurde, nominiert.
Positive Politik für die Menschen
Er sei „von Herzen gerne Stadtbürgermeister unserer Siegstadt“ und in dieser Funktion „voll und ganz angekommen“, hatte er zuvor den Mitgliedern in der Alten Post erklärt. Auch wenn es bisher nur eine „Rumpf-Amtszeit“ nach dem Rückzug von Michael Wagener 2017 gewesen sei, so habe man gemeinsam bereits einige Pflöcke einschlagen können. Er nannte den Zuschuss für den Regio-Bahnhof, den Westerwälder Bauernmarkt mit Weinfest, die neue Gastronomie im Bahnhof, den Zeitplan für den Ausbau der Rathausstraße, das Citymanagement. „Wichtig ist mir, dass wir im Zeitalter der Lautsprecher und Nein-Sager positive Politik machen für die Menschen, sie wieder einbinden wie zum Beispiel bei den Bürgerwerkstätten zur Steinbuschanlage und der Markt- und Kirchplatz-Gestaltung.“
Wichtig: Intakte Straßen
2018 habe es viele Sitzungen des Rates und der Ausschüsse gegeben. Und so wird es wohl weitergehen, steht doch beim Programm „Aktive Stadt“ mit dem 31. Dezember 2022 ein Datum fest, bis zu dem Fördermittel beantragt werden müssen. Daran will Neuhoff auch mit dem zukünftigen Stadtrat arbeiten. Neben der Rathausstraße stehen rund 40 weitere Straßen im Stadtgebiet an, die in den nächsten Jahren zu sanieren sind. Auch wird es um die Frage gehen, ob man möglicherweise Abschied nimmt vom System der Einmalbeiträge und auf wiederkehrende Beiträge setzt. Neuhoff: „Wenn wir eine Wohlfühlstadt zum Wohnen und Leben sein wollen, brauchen wir nicht nur schöne Plätze und die neue Rathausstraße, wir brauchen insgesamt intakte Straßen.“
Stabile Mehrheit ist das Ziel
Dass die Verwaltung ins Katasteramt ziehen soll, sei Konsens. Wichtig sei, dass für das frei werdende Areal in der Rathausstraße dann eine zukunftsweisende Lösung gefunden werde. Natürlich wird es auch um neue Gewerbeflächen und Wohnbaugebiete gehen müssen. Und: Zu einer Wohlfühlstadt gehört für Neuhoff auch Sicherheit und Sauberkeit. Hier gebe es Nachholbedarf. Unter dem Strich: „Wir werden viel zu tun haben in den nächsten Jahren, dafür braucht man stabile Mehrheiten und Führungskraft.“ Dafür will Neuhoff mit der CDU kämpfen und die absolute Mehrheit im Stadtrat verteidigen. Folgerichtig führt er auch die Bewerberliste der CDU für den Stadtrat an, der ebenfalls am 26. Mai gewählt wird, gefolgt vom CDU-Vorsitzenden Michael Rödder und dem Fraktionsvorsitzenden Ulrich Marciniak. Rödder bescheinigte dem Stadtbürgermeister, in seiner bisherigen Amtszeit sachorientiert und im Austausch mit vielen Akteuren gearbeitet zu haben. Mit ihm gemeinsam wolle die CDU auch künftig maßgeblich die Geschicke der Stadt gestalten. Dazu habe man Bewerberinnen und Bewerber aus allen Stadtteilen, mit unterschiedlichsten Berufen und Erfahrungen und aus allen Altersgruppen gewinnen können. Auch Nichtmitglieder sind dabei.
Derzeit hat die CDU 13 Mandate
Wie bisher wird auch der neue Wissener Stadtrat 24 Sitze haben, die sich derzeit auf CDU (13), SPD (8) Grüne (1) – SPD und Grüne bilden eine Fraktionsgemeinschaft – und FWG (2) verteilen. Die CDU bewirbt sich mit folgenden Kandidatinnen und Kandidaten: 1. Berno Neuhoff, 2. Michael Rödder, 3. Ulrich Marciniak, 4. Andreas Schultheis, 5. Dr. Katrin Salveter, 6. Erika Nickel, 7. Bernhard Lorsbach, 8. Andreas Winters, 9. Claus Behner, 10. Reinhard Paulsen, 11. Patrick Brück, 12. Elke Ersfeld, 13. Ruppert Groß, 14. Johannes Ortheil, 15. Anne Schmitz, 16. Wolfgang Baldus, 17. Sebastian Papenfuß, 18. Thomas Schlechtriemen, 19. Robert Leonards, 20. Jörg Hirsch, 21. Angela Mayinger-Selbach, 22. Birgit Schulte, 23. Norbert Brück, 24. Simone Rödder. (PM)
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