SG Alpenrod ist Futsal-Kreismeister 2019 in der Halle
Sehr positiv aufgenommen wurden Neuerungen, die der Fußballkreis Westerwald/Sieg für die Runde 2018/19 eingeführt hatte. Für die Teams der Kreisligen C und D wurde die Teilnahme freigestellt. Gleichwohl meldeten 15 Mannschaften. Für die A- und B-Ligisten war Teilnahme Pflicht. Insgesamt 57 Mannschaften nahmen teil. Des Weiteren wurde die Spielzeit auf zehn Minuten reduziert, was einem gestrafften Ablauf der Kreismeisterschaften guttat.
Bruchertseifen. Die Zuschauerresonanz war sehr erfreulich. Das lobten auch die ausrichtenden Vereine von der SG Bruchertseifen/Eichelhardt, Bruche, und Fehl-Ritzhausen. Dazu Kreissachbearbeiter Matthias Eschenauer: „Vielleicht kommen ja dadurch auch andere Vereine auf den Geschmack und bewerben sich für die Ausrichtung bei der nächsten Hallen-Kreismeisterschaft“. Dazu hatte der Fußballkreis erstmals auch die Schirikosten mit bezuschusst, sodass die Ausrichter entlastet wurden.
Nach Vorrundenspielen in Altenkirchen und Kirchen war die Sporthalle in Bad Marienberg an zwei Tagen Austragungsort der Futsal-Zwischen- und Endrunde. Richtig Fahrt jedoch nahm das Turnier erst ab den Halbfinalspielen auf. Jetzt sahen die Besucher endlich die Klassekombinationen, die man sich vom Futsal-Hallenfußball gewünscht hatte.
Alpenrod, das im Viertelfinale über das Siebenmeterschießen gegen C-Ligisten Vatanspor Hamm weitergekommen war, dominierte die SG Guckheim/Kölbingen klar mit 4:2. Im Duell der Sieg-Vertreter kamen die Sportfreunde Schönstein, das zuvor im Viertelfinalspiel ebenfalls ein Siebenmeterschießen gegen die SG Daaden benötigte, zu einem verdienten 2:0 Erfolg über den VfB Niederdreisbach. Das waren nach einhelliger Meinung der Besucher auch die besten Partien und echte Werbung für den Hallenfußball.
Beim „Kleinen Finale“ einigten sich Guckheim und Niederdreisbach auf ein Siebenmeterschießen, das die VfBler dann dank klasse Torhüterleistung von Sascha Wirfs mit drei parierten Schüssen mit 3:1 gewannen.
Im Finale war dann Schönsten zwar weitgehend spielbestimmend, scheiterte aber gleichmal zweimal am Alu des Alpenröder Kastens. Dazu konnte auch eine Rote Karte gegen die SG Alpenrod, die eine Zweiminuten-Zeitstrafe nach sich zog, trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit nicht genutzt werden. Die SG Alpenrod/Lochum kam nun besser ins Spiel. Als man sich bereits auf ein erneutes Siebenmeterschießen einrichtete, kam die SG Alpenrod kurz vor dem Abpfiff durch Valdrin Recay zum insgesamt etwas glücklichen 1:0. Das war dann auch der Endstand. Die SG Alpenrod/ Lochum/ Nistertal/ Unnau treten bereits am Samstag, 9. Februar in Kirchberg zur Futsal-Hallenmeisterschaft des Fußballverbandes Rheinland an.
Kreissachbearbeiter Matthias Eschenauer dankte der ausrichtenden SG Eichenstruth-Fehl/Ritzhausen und den Schiedsrichtern Tim Graf, Carsten Jacob und Noah List. Für die vier Endplazierten hatte er Geldprämien in Höhe von 400, 300, 200 und 100 Euro parat. Staffelleiter Wolfgang Hörter überreichte an das Siegerteam anschließend noch den wertvollen Pokal des Fußballkreises WW/Sieg.
Trainerstimmen:
Markus Meyer, Spfr. Schönstein: „Es war ein gutes Turnier. Wir haben Alpenrod nicht ins Spiel kommen lassen und waren die bessere Mannschaft.“ Letzteres reklamierte aber auch Martin Müller von der SG Alpenrod. Sein Team habe fußballerisch verdient gewonnen und beklagte die eigene Chancenauswertung. Mit einem Lucky-Punch haben wir gewonnen. Schönstein war der erwartet starke Gegner. Er könne stolz sein auf sein Team.
Der Kreisvorsitzende Klaus Robert Reuter stellte fest: „Das Verständnis für den Futsal-Hallenfußball ist gewachsen. Das liegt aber auch daran, dass vermehrt junge Spieler in den Teams mitwirken“. Der Fußballkreis Westerwald/Sieg stelle das größte Teilnehmerfeld aller neun Fußballkreise im gesamten Fußballverband Rheinland. Darauf könne man mit Stolz verweisen, sagte KSB Mathias Eschenauer.
Ohne Sponsoring ginge es nicht, sagte Pressewart Willi Simon. Sein Dank galt daher der Westerwald Bank, die den Wettbewerb seit über 25 Jahren unterstützt. Hinzugekommen ist seit einigen Jahren auch die Bitburger Brauerei. Willi Simon
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