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Nachricht vom 14.02.2019    

Handball-Derby: VfL-Damen besiegen SSV95 Wissen knapp

Hamm gegen Wissen, das hat im sportlichen Wettkampf seit jeher einen besonderen Klang. In der Handball-Bezirksliga der Damen war es wieder soweit: Das Derby zwischen den Frauen des VfL Hamm und des SSV95 Wissen stand an. Rund 200 Zuschauer waren nach Hamm gekommen. Sie erlebten ein am Ende spannendes Spiel – mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen.

Denkbar knapp siegten die Hammer Handball-Damen gegen die Wissenerinnen. (Symbolfoto: VfL Hamm)

Hamm/Wissen. In der Damen-Handball-Bezirksliga war der SSV95 Wissen zu Gast beim VfL Hamm. Den Torreigen eröffnete der SSV in Person von Maya Muders nach knapp drei Minuten. Dies sollte jedoch für eine längere Zeit zugleich das letzte Tor für die Gäste bleiben. Es gelang ihnen im Angriff von Beginn an nie, ein Mittel gegen die aggressive 5:1-Deckung des VfL zu finden. So kam es, dass einige schlechte Wurfentscheidungen getroffen wurden, die nicht von Erfolg gekrönt waren. In der Folge schalteten die Gastgeberinnen oftmals schnell um und konnten so ein ums andere Tor erzielen. In der Abwehr gelang es dem SSV nur phasenweise, die von Trainer Andreas Groß geforderte Aggressivität auf die Platte zu bringen. Die Nahwurfzone wurde nur halbherzig verteidigt, sodass auch hier bei weitem nicht das volle Potenzial abgerufen werden konnte. So stand es nach gut 15 gespielten Minuten 7:1, sodass Trainer Groß eine Auszeit nehmen musste.

Der Schlendrian spielte mit
Für die Abwehr hatte es auch den gewünschten Erfolg, da die Gäste in den nächsten acht Minuten keinen Gegentreffer hinnehmen mussten. Ihrerseits gelangen lediglich zwei Torerfolge, sodass nicht ernsthaft aufgeholt wurde (9:3 nach 24 Minuten). Der Hämmscher Schlendrian spielte dann zum Ende der ersten Hälfte mit, so konnte Wissen den Rückstand zur Pause bei vier Toren halten (13:9).

In der Pausen-Ansprache bemängelte der Wissener Trainer Groß die Abwehrleistung und erwartete sich hier eine deutliche Leistungssteigerung. Gleich der erste Treffer sollte wieder den Gästen gelingen, der erneut doppelt von Hamm beantwortet wurde. In der zweiten Hälfte war insgesamt mehr Kampf als Technik angesagt. Durch gute Abwehraktionen konnten die Wissenerinnen zwei Bälle gewinnen, die über den erweiterten Gegenstoß verwertet werden konnten. Zusätzlich gingen die Spielerinnen im Angriff besser in die Lücken und konnten so zumindest einige Siebenmeter herausholen. Folglich verkürzten sie bis auf zwei Tore (15:13). Nachdem es Hamm – zeitweise in Überzahl – gelang, bis auf 19:14 zu stellen, nahm Groß erneut eine Auszeit. Auch dieses Mal sollte es sich auszahlen: In der Folge ließ die Abwehr neun Minuten lang kein Gegentor zu und konnte in der 52. Minute sogar den Anschlusstreffer zum 19:18 erzielen. So entwickelte sich eine spannende Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten. Alina Triebsch im Hammer Tor wusste zu überzeugen und konnte gerade in Unterzahl einige freie Würfe entschärfen.



Ein letzter Strafwurf
Bei noch 47 Sekunden Spielzeit gelang Wissen der Ausgleichstreffer zum 20:20. Einen Angriff konnte Hamm aber noch spielen. Man nahm sich die Zeit durchzuspielen und letztlich über außen abzuschließen. Der Ball ging zwar vorbei, die Schiedsrichter ahndeten die Wissener Abwehraktion aber und entschieden auf Strafwurf. Die Uhr war inzwischen abgelaufen. Ein Wurf noch für den VfL, den Nadine Schnare sicher zum 21:20-Heimsieg verwandelte.

„Wir haben uns Wissen mehrfach angesehen. Wir wussten, wie wir in der Abwehr agieren mussten. Bereits in der ersten Hälfte hätten wir den Sack zumachen müssen. Das haben wir versäumt und Wissen im Spiel gehalten. Wissen hat nie aufgesteckt, toll gekämpft und so, wie das am Ende gelaufen ist, müssen wir froh sein, überhaupt gewonnen zu haben“, fasste VfL-Trainer Niko Langenbach seine Sicht auf das Spiel zusammen. Die Wissener ihrerseits, so schreiben sie in einer Pressemitteilung, wollen auf der tollen kämpferischen Leistung der gesamten Mannschaft in Hamm aufbauen. „Dieses Gefühl gilt es nun durch zwei gute Trainingseinheiten zu festigen und mit in das Heimspiel am kommenden Samstag gegen Horchheim zu nehmen“, heißt es beim SSV95.

Für den VfL Hamm spielten: Alina Triebsch – Angelika Isgejm, Leonie Holzapfel (1), Sophia Kaiser (1), Leonie Ließfeld (5), Laura Schmitz, Pauline Durben, Nadine Schnare (4), Lisa Flender (1), Anastasia Bojko (8) und Julia Diefenbach (1).

Für den SSV95 Wissen spielten: Christina Leidig, Jana Steiger – Elena Hombach (1), Sophie Krafft, Tanja Quast (5), Talisa Berger (2), Johanna Schmidt (6/2), Alexandra Müller (1), Diana Groß (3/3), Jennifer Kemper, Ronja Retz, Maya Muders (2), Viola Hild und Larissa Henrich. (PM/red)


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