Mit dem Profi: Dirigenten- und Orchesterworkshop in Morsbach
Am zweiten Februarwochenende veranstaltete der Musikverein Klangwerk Morsbach in Kooperation mit dem Kreismusikverband Altenkirchen den ersten Dirigenten- und Orchesterworkshop in der Gemeinde Morsbach. 60 Musikerinnen und Musiker sowie 14 Dirigenten von Wipperfürth bis in den Westerwald fanden sich in der Kulturstätte zusammen.
Morsbach/Altenkirchen. Am zweiten Februarwochenende veranstaltete der Musikverein Klangwerk Morsbach in Kooperation mit dem Kreismusikverband Altenkirchen den ersten Dirigenten- und Orchesterworkshop in der Gemeinde Morsbach. 60 Musikerinnen und Musiker sowie 14 Dirigenten von Wipperfürth bis in den Westerwald fanden sich in der Kulturstätte zusammen, um ein Wochenende gemeinsam mit einem der renommiertesten Dirigenten der Blasorchesterszene, Professor Johann Mösenbichler, symphonische Blasmusik zu erarbeiten und zu erleben. Erfreulicherweise meldeten sich neben erfahrenen auch viele junge Dirigenten zur Teilnahme an, die ein Jugendorchester leiten oder in ihren Vereinen als stellvertretende musikalische Leiter aktiv sind.
Neben den Morsbacher Vereinen Klangwerk, Musikverein Lichtenberg, Musikkreis Holpe und dem Musikverein Friesenhagen kamen die Teilnehmer aus insgesamt zwölf verschiedenen Orchestern aus den umliegenden Kreisverbänden, darunter der Musikverein Brunken, Musikverein Steinebach, Bergkapelle Birken-Honigsessen, Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen, Daadetaler Knappenkapelle, Musikverein Dohrgaul und Schützenkapelle Wipperfeld. Inhaltlich ging es sowohl um grundsätzliche Schlagtechnik und Probenmethodik für die Dirigenten wie auch um Fragen der Sitzordnung und der Klangarbeit im Orchester. Aber auch individuelle Fragen der Teilnehmer wurden berücksichtigt und in den Arbeitsplan aufgenommen.
Mit dem Workshop-Orchester probten die Dirigenten unter der fachkundigen Anleitung von Professor Mösenbichler ihre ausgewählten Stücke. Sich einfach vor ein fremdes und zugleich so großes Orchester zu stellen, verlangte schon etwas Mut. Mit seiner charmanten Art und der spürbaren Leidenschaft zur Musik gelang es dem Generalmusikdirektor der Bayerischen Polizei aber schnell, etwaige Hemmungen ab- und eine lockere sowie gleichzeitig konzentrierte Atmosphäre aufzubauen. Mösenbichler griff, wenn nötig, ins Probengeschehen ein, leitete an und sorgte mit der einen oder anderen flotten Anmerkung für Aufheiterung. Er spiegelte den Dirigenten, wie wichtig eine gute Körpersprache und eine möglichst genaue Klangvorstellung für eine erfolgreiche Arbeit mit dem Orchester ist. Verschiedene Warm-Up Übungen, Gesangseinlagen, Atemübungen und Methoden zur Rhythmuserarbeitung, von denen auch die Orchestermusiker profitierten, rundeten das Programm ab. (PM)
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