Bauernhofpädagogik: Zweites Lehrgangsmodul durchgeführt
Das zweite Modul des Qualifizierungslehrgangs Bauernhofpädagogik fand im Februar in der evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen statt. Mit „Lernort Bauernhof“ unterstützt das Land Rheinland-Pfalz ein außerschulisches Lernangebot auf Bauern- und Winzerhöfen für Schülerinnen und Schüler aller Klassen- und Schulstufen an allgemeinbildenden Schulen im ganzen Land. Am zweiten Tag wurde gerechnet und kalkuliert. Maria Caesar, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (LWK), führte dabei in die betriebswirtschaftliche Kalkulation von außerschulischen pädagogischen Angeboten ein.
Altenkirchen. Das zweite Modul des Qualifizierungslehrgangs Bauernhofpädagogik fand im Februar in der evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen statt. Nachdem vier Monate seit dem ersten Modul vergangen waren, konnten sich die 15 Teilnehmenden nun über ihre eigenen betrieblichen Entwicklungen im Bereich der Bauernhofpädagogik austauschen.
Experten referierten
Inhaltlich bereicherten dieses Mal fünf Experten die Weiterbildung. Die Agraringenieurin Lena Heilmann stellte das Konzept des „Stationen lernen auf dem Bauernhof“ in Theorie und Praxis vor. Klaus Frey, landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (SVLFG), referierte über die Sicherheit auf dem Bauernhof und worauf Landwirte achten müssen, wenn Schülergruppen auf den Hof kommen. Die Sozialpädagogin Ingrid Stephan, Institut für soziales Lernen mit Tieren, zeigte die Potentiale der landwirtschaftlichen Nutztiere – Kuh, Esel, Schwein, Schaf, Ziege, Huhn, Gans – in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf. Die Geschäftsführerin Annette Müller-Clemm stellte die Arbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof (BAGLoB) vor.
Welche Preise muss man erzielen?
Am zweiten Tag wurde gerechnet und kalkuliert. Maria Caesar, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (LWK), führte in die betriebswirtschaftliche Kalkulation von außerschulischen pädagogischen Angeboten ein. Die Teilnehmenden befassten sich intensiv mit den eigenen Leistungen und Kosten. Dabei wurde ihnen bewusst, welche Preise sie für ihre Lernangebote berechnen müssen, um angemessen entlohnt zu werden. Der gesamte Lehrgang wird pädagogisch geleitet von Hans-Heiner Heuser, BAGLoB und organisiert von Manuel Nagel von der Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL). Das dritte Modul wird Mitte August auf der Bannmühle in Odernheim am Glan stattfinden.
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Neue Kursreihe im Herbst
Mit „Lernort Bauernhof“ unterstützt das Land Rheinland-Pfalz ein außerschulisches Lernangebot auf Bauern- und Winzerhöfen für Schülerinnen und Schüler aller Klassen- und Schulstufen an allgemeinbildenden Schulen im ganzen Land. Die Maßnahme wird im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) vom Land, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER) finanziert. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz wurde mit der Umsetzung beauftragt und bietet Fortbildungen für Betriebsleitende und Lehrkräfte an, organisiert Schulungen und ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Im Herbst 2019 ist eine neue Kursreihe geplant. Anmeldungen dazu sind bereits möglich (Kontakt: Manuel Nagel, SÖL, E-Mail: nagel@soel.de; Maria Caesar, LKW, Maria.Caesar@lwk-rlp.de).
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