Petrus muss ein Karnevalist sein: Zum Alekärjer Zug setzte der Regen aus
Am Sonntag (3. März) war es auch in der Kreisstadt soweit: Die KG Altenkirchen startete ihren traditionellen Zug durch die Stadt. Das Wetter am Morgen versprach nichts Gutes, aber pünktlich zu Beginn des Zuges, an dem mehr als 40 Gruppen teilnahmen, hörte es auf zu regnen. Die Gesichter von Zugleiter Karl-Heinz Fels und Denis Eichel hellten sich auch auf.
Altenkirchen. Der Höhepunkt des Alekärjer Karnevals begann am Sonntag (3. März) um 14.11 Uhr in der Rathausstraße. Hier war kurz vor dem Abmarsch ein geschäftiges Gewusel zu erkennen, da die Gruppen noch Wurfmaterial verladen mussten. Alle Zugteilnehmer waren bester Stimmung.
Der Lindwurm der Fußgruppen und Wagen bewegte sich dann durch die Fußgängerzone in Richtung Bahnhofstraße. Leider war der Zuschauerandrang in der Fußgängerzone sehr überschaubar, was vielleicht auch dem Wetter geschuldet war. In der Bahnhofstraße das Interesse am Zug dann aber ähnlich groß war wie im vergangenen Jahr. Hunderte fröhliche Zuschauer hatten sich hier eingefunden und sich bereits vor dem Zug zur Musik von DJ Ralf warm geschunkelt. Die Wiedbachtaler Sportfreunde Neitersen (WSN) hatten hier auch wieder den Getränkeverkauf und die Musik aufgebaut. „Wir sind jetzt bereits zum 27. Mal dabei und können mit den Erlösen die Jugendarbeit des Vereins fördern“, berichtete Marco Schütz. Der Zug wurde auch in diesem Jahr wieder hervorragend kommentiert.
Als der Wagen des Zugleiters dann die Bahnhofstraße erreichte, kannte die Begeisterung keine Grenzen. Unter anderem waren Fußgruppen aus Helmenzen, der Lebenshilfe und vom Toom-Baumarkt dabei. Die tollen Festwagen der befreundeten Gesellschaften und Vereine, darunter die „Fidelen Jongen“ aus Pracht, Prinzessin Marion I. aus Wissen und viele andere, wurden frenetisch begrüßt. Der Wagen des Altenkirchener Prinzen, Christian I. begrüßte dann das närrische Volk. Unterstützt wurde er von den Mariechen Alina Tochenhagen und Lilli Müller. Auch Bürgermeister Fred Jüngerich zeigte seine Fähigkeit, die Süßigkeiten unter das wartende Volk zu bringen.
Nach dem Zug ging es dann zur „After Zoch“-Party in das große Festzelt auf dem Weyerdamm. Für die Sicherheit der Zuschauer und Teilnehmer stand die Feuerwehr der VG Altenkirchen mit rund 80 Kräften aus den Wehren Altenkirchen, Berod, Neitersen und Weyerbusch am Zug bereit. Für den Grundschutz waren zusätzlich rund 20 Kräfte des Löschzuges Mehren in Bereitschaft. Das DRK war in diesem Jahr mit rund 30 Kräften präsent, dabei auch erstmals ein Notarzt. Im Zelt wurde dann bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. (kkö)
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