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Junge Union überreichte Bürgerprotest in Mainz
Rund vier Wochen sammelte die Jungen Union Wissen Unterschriften zum Erhalt des Notarztstandortes Wissen. Insgesamt unterzeichneten 3.369 Bürgerinnen und Bürger die Forderung zur Sicherstellung der notärztlichen Versorgung. Am Dienstag wurden die Listen im Mainzer Innenministerium abgegeben.
Wissen/Mainz. Insgesamt waren es 3.369 Unterschriften, die die Junge Union (JU) am Dienstag im Mainzer Innenministerium abgaben. Nach anfänglichen Problemen zeigte sich Regierungsdirektor Hermann-Josef Gundlach, (Referat Rettungsdienst, Krisenmanagement-Land, zivile Verteidigung und Gefahrstoffe)doch bereit, die Wissener Delegation mit MdL Dr. Peter Enders zu empfangen.
Die JU Wissen hatte vom 21. November bis 18. Dezember die Unterschriftenaktion zum Erhalt des Notarztstandortes Wissen gestartet. "Die 3.369 Unterschriften kommen aus der VG Wissen, Hamm und Gebhardshain, aber aus dem Raum Betzdorf und Kirchen", sagte JU-Vorsitzender Christian Krämer.
An Innenminister Karl Peter Bruch richtet sich die klare Forderung der JU und der betroffenen Bürger in der Region, den Notarztstandort Wissen nachhaltig zu sichern und zu erhalten. Als oberste Instanz und Rettungsbehörde des Landes soll Bruch für die schnelle notärztliche Versorgung von Notfallpatienten sorgen und sie sicherstellen.
Gundlach sagte den Überbringern der Unterschriftenlisten die Weiterleitung an die zuständige Stelle in der Kreisverwaltung Montabaur zu. Hier gebe es Gespräche mit den Kostenträgern und nach Lösungen werde gesucht. Gundlach betonte die Wichtigkeit der Notarztversorgung in den ländlichen Regionen. Das Ministerium werde seiner Verantwortung nachkommen wenn es an der Zeit sei.
Nach Mainz fuhren mit Krämer und Enders Simone Reifenrath, Markus Schneider, Mathias Reuber, Tobias Rosenbauer, Christian Dehn, Johannes Wagner, Lukas Hennig, Johannes Brück und Peter Schmidt.
Krämer machte deutlich, dass die JU zu diesem Thema nicht locker lassen werde. "Wir werden uns informieren, auch zu alternativen Angeboten, die es gibt, um die notärztliche Versorgung für unsere Region zu sichern", sagte Krämer. Denn es sei für die Notfallpatienten und Unfallopfer entscheidend, dass schnell kompetente ärztliche Hilfe eintreffe, nicht so sehr der anschließende Weg in ein Krankenhaus. Eine sichere und stabile Notarztversorgung sei letztlich auch Stück Lebensqualität für die Menschen der Region, die unerlässlich sei und Sicherheit gebe.(hw)
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Zusammen mit MdL Dr. Peter Enders (7. von links) übergaben die Wissener JU´ler die Unterschriftenlisten im Mainzer Innenministerium.
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