Sieger Planspiel Börse der Sparkasse Westerwald-Sieg geehrt
Im festlichen Rahmen des Tertiärums im Stoffel-Park in Enspel feierte die Sparkasse Westerwald-Sieg die erstplatzierten Teams der teilnehmenden Schulen mitsamt ihrer betreuenden Lehrer. Im Saal des neuerrichteten Tertiärums fanden sich etwa 40 Schülerinnen und Schüler ein, viele begleitet von ihren nicht minder stolzen Eltern.
Enspel. Wie läuft das Planspiel Börse? Interessierte Schulen können sich auch 2019 wieder bei der Sparkasse bewerben, in der Zeit vom 25. September bis zum 11. Dezember mit einem fiktiven Startkapital von je 50.000 Euro an den europäischen Börsen zu handeln. Spielleiter ist die Sparkasse, jedes Team wird von einem Lehrer der teilnehmenden Schule betreut. Ziel des Ganzen ist es, durch Transaktionen einen möglichst hohen Gewinn zu erwirtschaften. Teilgenommen haben Teams aus Deutschland, Frankreich, Schweden, Luxemburg und Italien, insgesamt waren 25.959 Teams am Start, dabei wurden 2,36 Milliarden Euro umgesetzt und 832.572 Transaktionen getätigt.
Nachdem der Leiter des Stöffel-Parks, Martin Rudolph, den Gästen einen äußerst interessanten Exkurs in die Geschichte des Stöffel-Parks geliefert hatte, begann die mit Spannung erwartete Siegerehrung. Diese wurde von Sibylle Hölzemann-Gösel, Peter Mohr und Nail Akyol durchgeführt.
Nail Akyol schilderte als ausgewiesener Wertpapierexperte die Risiken und Chancen, die der Handel an der Börse mit sich bringt. Er zeigte Tops und Flops auf und erläuterte die Wertpapierentwicklung während der Spielphase. Bedauerlicherweise fand das Planspiel Börse 2018 während einer Phase statt, als die Börsen wegen der allgemein unruhigen Weltlage erhebliche Turbulenzen zu durchstehen hatten. Als Beispiele für die Probleme nannte er die Unsicherheiten durch den möglichen Brexit, der Handelskrieg zwischen den USA und China, den Diesel-Skandal, die Schwäche des US-Dollars und die Reduzierung der Erdölförderung. Wie im realen Börsenalltag schlugen sich die Ergebnisse auch beim Planspiel nieder, lediglich acht von 110 Teams konnten Gewinne einfahren. Nail Akyol wörtlich: „Die Teams, die Gewinne verbuchen konnten, hatten entweder viel Glück, oder viel Ahnung.“
Als Nail Akyol die Sieger des Depotspiels bekannt gab, brach Jubel bei den anwesenden Schülern aus. Den 3. Platz belegte die Berufsbildende Schule Betzdorf-Kirchen mit dem Team „HAAA“, die insgesamt 50.735.09 Euro „erspielten“. 2. Sieger wurde das Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur mit dem Team „StockBrothers“ und einem Depotwert von 51.230.06 Euro. Die „Planspiel-Börse-Spieler“ des Gymnasiums im Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen“ wurde klarer Sieger mit einem Gesamtdepotwert von 55.374.25 Euro. Mit diesem Ergebnis belegten die Schüler aus Höhr-Grenzhausen auf Verbandsebene in Rheinland-Pfalz ebenfalls Platz eins bei 1218 Spielgruppen und bundesweit sogar Platz 13 von 22.577 Teams, das ist mehr als ein Achtungserfolg.
In der Nachhaltigkeitswertung siegte das Team „CrystalMett“ von der Hermann-Gmeiner-Realschule plus in Daaden mit einem Nachhaltigkeitsertrag von 1.296.86 Euro. Das Team errang sogar auf der Rheinland-Pfalz-Ebene den 3. Platz. Insgesamt schütteten die Sparkasse und der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Preisgelder in Höhe von 3.150 Euro an die Gewinner aus, die sich über einen kräftigen Zuschuss als Belohnung freuen dürfen. Nail Akyol stellte fest, dass jedes Team, welches teilgenommen hat, eigentlich ein Gewinner sei, aber leider nur die Ersten belohnt werden können. Insgesamt zog er ein zufriedenstellendes Fazit, wichtig sei das Engagement der Schüler und der sie betreuenden Lehrer.
Im Anschluss an die Siegerehrung nutzten die Besucher die Gelegenheit, sich bei einem kleinen Imbiss über das soeben Erlebte auszutauschen. Der positive Effekt hatte sich auf die meisten Schüler übertragen, sodass davon ausgegangen werden kann, dass sie auch beim nächsten Planspiel Börse dabei sein werden. Denn „Nach dem Planspiel 2018 ist vor dem Planspiel 2019.“ wear
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