Politik und Heringe: Altenkirchener SPD traf sich
Die Sozialdemokraten aus der Verbandsgemeinde Altenkirchen trafen sich am Aschermittwoch zum traditionellen Heringsessen im Landhaus Mehren. Dort ging es unter anderem um die aktuellen Vorhaben der Bundes- und der Landes-SPD, aber auch um lokale Fragen. So wurde die Schließung des Bewegungsbades am Altenkirchener Krankenhauses thematisiert.
Mehren/Altenkirchen. Die Sozialdemokraten aus der Verbandsgemeinde Altenkirchen trafen sich am Aschermittwoch zum traditionellen Heringsessen im Landhaus Mehren. Neben dem leckeren Fisch ging es auch um die Politik in Berlin, Mainz und vor Ort. Heijo Höfer, MdL, berichtete aus der letzten Sitzung der SPD-Landtagsfraktion: „Wir stellen die soziale Gerechtigkeit und das Miteinander wieder in den Mittelpunkt“, beschrieb er die Vorhaben der Bundes- und der Landes-SPD. Von Bürgergeld, Grundrente, Verlängerung des Bezuges des Arbeitslosengeldes I und Erhöhung des Mindestlohnes sollen viele Menschen auch in Rheinland-Pfalz profitieren. „Dies ist unser Modell eines zukünftigen Sozialstaates. Für die Agenda 2010 und die Einführung Hartz IV sprachen damals viele gute Gründe, leider wurden aber auch gravierende Fehler, insbesondere aus Gerechtsigkeitsgesichtspunkten gemacht. Das wollen wir jetzt ändern “, stellte Höfer fest.
Dann ging er aus aktuellem Anlass auf die Schließung des Bewegungsbades im DRK-Krankenhaus in Altenkirchen ein. Das Bad ist vor Weihnachten plötzlich geschlossen worden, Rheuma-Liga und andere Benutzer standen vor verschlossenen Türen. Da auch das Bad in Hachenburg geschlossen ist, müssen die Betroffenen weite Wege auf sich nehmen. Das DRK begründete die Schließung damit, dass eine Renovierung – das Bad ist 50 Jahre alt – für das Krankenhaus nicht rentabel sei. Höfer bedauerte diese Entscheidung, betonte aber, dass die Politik mit der Entscheidung nichts zu tun habe. „Das Bewegungsbad war ein freiwilliges, zusätzliches Angebot im Krankenhaus Altenkirchen“, stellte er fest. Die Wassertemperatur in einem Bewegungsbad beträgt 36 Grad. Bei dieser Temperatur vermehren sich Keime besonders gut. „Hier sind besondere Anforderungen hinsichtlich der Hygiene zu beachten“, erklärte Patientenfürsprecherin Anka Seelbach. „Daher ist es auch nicht so einfach möglich, ein Bewegungsbad in ein normales Schwimmbad zu integrieren“, bedauerte Rainer Düngen, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Altenkirchen.
Einen kleinen Ausblick auf die anstehende Kommunalwahl im Mai gab Horst Klein, stellvertretender Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat Altenkirchen: „Zusammen mit den Flammersfeldern haben wir eine gute, gemischte Kandidatenliste aufgestellt“, betonte er. (PM)
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