Neue FWG in Mudersbach präsentiert Wahlvorschlag
Jens Stötzel und Matthias Mengel führen die Bewerberliste der neuen Mudersbacher FWG für den Ortsgemeinderat an. Insgesamt hat die Wählergruppe neun Kandidaten aufgestellt, die sich um Ratsmandate bewerben und für mehr Transparenz und eine lebhafte Debattenkultur stehen wollen.
Mudersbach. In einer öffentlichen Wahlberechtigtenversammlung und mit jeweils einstimmigem Votum hat die nichtmitgliedschaftlich organisierte Freie Wählergruppe (FWG) Mudersbach am Freitagabend (15. März) ihre Kandidatin und die Kandidaten für die am 26. Mai stattfindende Ortsgemeinderatswahl nominiert. „Ein erstes und wichtiges Etappenziel, zur Kommunalwahl als unabhängige und nicht parteigebundene politische Kraft mit möglichst vielen jungen Menschen anzutreten, die vor allem neue Ideen und Ansätze in eine seit vielen Jahren eingefahrene Gemeindepolitik, von der sich viele Bürgerinnen und Bürger auch deshalb nicht mehr angesprochen fühlen, weil sie nur noch als dicker Einheitsbrei mit maximalem Kuschelfaktor wahrgenommen wird, ist damit erreicht“, schreibt die neue FWG per Pressemitteilung.
Dem Gemeinwohl verpflichtet
Entsprechend den Vorgaben der Gemeindeordnung sehen sich daher auch alle Wahlbewerber ausschließlich dem Gemeinwohl und nicht einer Partei oder der Fraktionsdisziplin verpflichtet. „Und zum Lebenselexier einer gesunden Demokratie gehört eben auch eine lebhafte Debattenkultur in öffentlicher Sitzung und nicht das bloße Absegnen von zuvor in kleinem Kreis vorbereiteten Hinterzimmerentscheidungen“, so die FWG.
Solide Finanzpolitik
Trotz der seit rund einem Jahrzehnt ansteigenden Steuereinnahmen sowie niedriger Zinsen haben sich die Schulden der Ortsgemeinde im gleichen Zeitraum verdreifacht. Schon jetzt ist Mudersbach aus Sicht der FWG nur noch eingeschränkt handlungsfähig. „Um eine uneingeschränkte Leistungs- und Handlungsfähigkeit wieder herzustellen und diese für unsere Kinder und Kindeskinder zu erhalten, spricht sich die FWG für eine Rückkehr zu einer soliden Finanzpolitik aus.“ Bei einem Verzicht auf Prestigeobjekte wie die geplanten Parkanlagen gegenüber dem Verwaltungsgebäude der Charlottenhütte, für die in 2019 weit über eine halbe Millionen Euro vorgesehen sind, gehören dazu für die Freien Wähler gezielte Investitionen in vorhandene Infrastruktur, beispielsweise in die vielfach maroden Straßen oder die Kindergärten, genauso wie eine wirtschaftliche Aufgabenerledigung des Bauhofes durch eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen.
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Neue Impulse
Unter anderem auch bei den Themen Ortsumgehung Mudersbach, Bahnübergang Mudersbach und Beseitigung städtebaulicher Missstände auf dem ehemaligen Hauptschulgelände will die FWG neue Impulse setzen und den Stillstand beenden. Neuen Schwung brauche auch die Jugend- und Seniorenpolitik: „Hier gilt es mit den jeweiligen Altersgruppen ins Gespräch zu kommen und Handlungsleitfäden zu entwickeln.“ Die FWG Mudersbach stehe für mehr Transparenz und Ehrlichkeit in kommunalen Entscheidungsprozessen und präsentieret sich thematisch und mit einem engagierten und motivierten Team als attraktives und neues Angebot an die Wählerinnen und Wähler, heißt es abschließend.
Neun Bewerber
Die Köpfe der FWG Mudersbach für den Ortsgemeinderat sind: 1. Jens Stötzel (Mudersbach) 2. Matthias Mengel (Niederschelderhütte), 3. Frank Schade (Mudersbach), 4. Benedikt Bäumer (Niederschelderhütte), 5. Martina Stötzel (Mudersbach), 6. Bruno Küppers (Mudersbach), 7. Sascha Barbas (Mudersbach), 8. Sebastian Limburger (Niederschelderhütte), 9. Dr. Berthold Mengel (Niederschelderhütte). (PM)
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