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Kirchener SPD zufrieden mit Jahr 2009
Zufriedenheit mit dem Abschneiden der Partei in Kirchen im "Superwahljahr" 2009 zeigte sich sich die örtliche SPD in ihrer Jahresversammlung. Zur Versammlung konnte der Vorsitzende des Stadtverbandes, Andreas Hundhausen, auch den stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Bernd Becker, begrüßen, der in seiner Rede den Hauptfokus auf die kommunale Energiepolitik richtete.
Kirchen. In der Jahreshauptversammlung ließen die Kirchener Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten das vergangene Jahr, welches durch viele Wahlen geprägt war, Revue passieren. In seinem Rechenschaftsbericht ging Andreas Hundhausen, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Kirchen, auf die Kommunalwahlen und auf die diversen Stadtbürgermeisterwahlen im vergangenen Jahr ein. Er bedauerte es sehr, dass sich Michael Weller nicht durchsetzen konnte. Gleichsam dankte Hundhausen dem ehemaligen Stadtbürgermeisterkandidat für sein Engagement. Mit der Stadtratswahl können die Sozialdemokraten zufrieden sein, habe man immerhin den höchsten Stimmenzuwachs für sich verbuchen können. Das schlechte Ergebnis der CDU sei die Abstrafung für deren Politik in der Stadt, kommentierte Hundhausen. "Die entstandenen politischen Gestaltungsspielräume sind wichtig für die Zukunft der Stadt." So habe man erfolgreich das Gewerbegebiet Molzberg "auf Eis legen können" und die mögliche Errichtung von eigenen Stadtwerken auf den Weg gebracht, so Hundhausen weiter. In der anschließenden Aussprache wurden Hundhausen und das gesamte Vorstandsteam für die Arbeit gelobt. Als Gast begrüßten die Genossen in der Stadt Kirchen Bernd Becker, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Dieser bestätigte der Versammlung, dass die SPD-Kirchen als sehr aktiver Verband innerhalb der Kreis-SPD wahrgenommen werde. Neben den Themen Haushalt und Kreisumlage, Schule und Schülerbeförderung, Krankenhäuser und Notarztversorgung richtete Becker den Hauptfokus auf die kommunale Energiepolitik. Er berichtete über das Nahwärmeprojekt Glockenspitze in Altenkirchen, das aus dem Konjunkturpaket-II finanziert werde. Sein Credo und die Zielbeschreibung der Kreistagsfraktion: "Die Energieversorgung der Zukunft ist nur in dezentralen Strukturen vorstellbar. Da ist die Verantwortung der Kommunen gefragt, auch die der Verbandsgemeinden und des Kreises." Die nicht zuletzt durch die stetigen Bemühungen der SPD-Fraktion derzeit anstehende Entwicklung eines "Energiemodelles Kreis Altenkirchen" passe da genau ins Bild. Vor dem Hintergrund der im kommenden Jahr kreisweit auslaufenden Konzessionsverträge begrüßte Becker ausdrücklich die zielstrebigen Bemühungen der Kirchener SPD um die Gründung eigener Stadtwerke: "Das ist gewissermaßen Pionierarbeit, die auch in anderen Gemeinden und im Kreis Impulse setzen kann."
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Foto: Stadtverbandsvorsitzender Andreas Hundhausen (links) begrüßte den stellvertretenden Vorsitzenden der Kreistagsfraktion, Bernd Becker, zur Jahresversammlung.
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