Winter verabschiedet sich vom Arbeitsmarkt
Die Agentur für Arbeit informiert zum Monatsende per Pressemitteilung über die statistischen Entwicklungen am Arbeitsmarkt der Landkreise Altenkirchen und Neuwied. So sank die Zahl der Arbeitslosen um 291 auf 7.651 Personen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 4,5 Prozent. Im Vorjahr lag sie zur selben Zeit bei 4,9 Prozent. Der Stellenmarkt entwickelt sich hingegen verhalten. 566 Stellen wurden dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und der Jobcenter gemeldet, das sind 80 weniger als im Vormonat und 361 weniger als im Vorjahr.
Neuwied/Altenkirchen. Wie bereits im Februar prognostiziert, entwickelte sich im März die Zahl der Arbeitslosen weiterhin positiv. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuwied – also für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied – sank die Zahl der Arbeitslosen um 291 auf 7.651 Personen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 4,5 Prozent. Im Vorjahr lag sie zur selben Zeit bei 4,9 Prozent. Insbesondere bei den männlichen Arbeitslosen war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. „Dies zählt zu den typischen Signalen einer ersten Frühjahrsbelebung“, erklärt der Neuwieder Agenturleiter Karl-Ernst Starfeld. „Denn es sind überwiegend Männer, die in den witterungsabhängigen Außenberufen beschäftigt sind, in denen die Arbeitgeber nun wieder einstellen.“
Unterschiede von Kreis zu Kreis
Weiterhin auffällig sind die Unterschiede in den beiden Landkreisen des Agenturbezirks: Verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Neuwied um 231 Personen, sind es im Landkreis Altenkirchen nur 60 Personen weniger in der Statistik. Der Kreis Neuwied ist von diesem Effekt in größerem Maße betroffen, weil die Saisonarbeitslosigkeit dort branchenspezifisch stärker ausgeprägt ist – somit schlägt sich hier auch deren Abbau deutlicher nieder.
Der Stellenmarkt entwickelt sich hingegen verhalten. 566 Stellen wurden dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und der Jobcenter gemeldet, das sind 80 weniger als im Vormonat und 361 weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zum März 2018 ist das ein deutlicher Rückgang von 38,9 Prozent. Der Stellenbestand liegt mit 2.914 Stellen jedoch nur 5,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „Nachdem die Konjunktur in den letzten Jahren nur eine Richtung kannte – aufwärts – rechnen wir für 2019 mit einer langsameren Entwicklung. Der Abbau der Arbeitslosigkeit wird vermutlich nicht mehr ganz so stark ausfallen wie in den Vorjahren, der Trend aber dennoch positiv bleiben“, so Karl-Ernst Starfeld.
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1.107 Ausbildungsstellen unbesetzt
Erstmals seit dessen Start im Oktober 2018 werfen die Statistiker einen Blick auf das laufende Ausbildungsjahr. Bislang haben sich 1.720 junge Menschen bei der Arbeitsagentur gemeldet, um Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu erhalten. 984 von Ihnen sind nach wie vor auf der Suche nach einer Lehrstelle. Dem gegenüber stehen 1.761 Ausbildungsstellen-Angebote, die der Arbeitsagentur seit Oktober gemeldet wurden. Noch nicht besetzt sind davon 1.107 Stellen. Allerdings, so Willi Baumann, Teamleiter der Berufsberatung der Arbeitsagentur Neuwied, seien diese Daten zu diesem frühen Zeitpunkt noch stark in Bewegung und ließen noch keine Bewertung des Ausbildungsjahres zu. „Anders als auf dem Arbeitsmarkt, der von ständiger Bewegung geprägt ist, wird hier nur einmal im Jahr eingestellt. Viele Bewerber und auch Betriebe mit Ausbildungsstellen melden sich erst später und können die Zahlen noch einmal völlig verändern.“
Ob bei Orientierung, Stellensuche oder Bewerbung – die Agentur für Arbeit begleitet die jungen Menschen auf dem Weg ins Berufsleben mit einem umfangreichen Angebot an Hilfen. Baumann rät: „Jugendliche, die dieses Jahr eine Ausbildung beginnen möchten und noch keinen interessanten Ausbildungsplatz finden konnten, sollten sich nun vermehrt bemühen und sich von uns unterstützen lassen.“ Denn: Viele Unternehmen werden in den nächsten Wochen die begehrten Lehrstellen vergeben und befinden sich bereits im Auswahlverfahren. Ein Termin zur Berufsberatung kann unter der kostenlosen Servicenummer 0800-4555500 vereinbart werden. (PM)
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