100 Jahre Frauenwahlrecht: Rita Süssmuth bei den Landfrauen
Am 27. April veranstaltet der Landfrauen-Verband Frischer Wind e.V. einen Aktionstag unter dem Motto „100 Jahre Frauenwahlrecht“ in Oberlahr. Als Referentin konnte die ehemalige Bundestagspräsidentin und frühere Bundesministerin Rita Süssmuth gewonnen werden. Die Landfrauen, so die Presseankündigung, „zeigen Flagge für eine demokratische, offene und vielfältige Gemeinschaft.“
Oberlahr. Am 27. April veranstaltet der Landfrauen-Verband Frischer Wind e.V. einen Aktionstag unter dem Motto „100 Jahre Frauenwahlrecht“. Als Referentin konnte die ehemalige Bundestagspräsidentin und frühere Bundesministerien Rita Süssmuth gewonnen werden. Beginn der Veranstaltung im Hotelpark „Der Westerwald-Treff“ in Oberlahr ist um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag Süssmuths wird der Film „Die Hälfte der Welt gehört uns – als Frauen das Wahlrecht erkämpften“ gezeigt. Die Landfrauen, so die Presseankündigung, „zeigen Flagge für eine demokratische, offene und vielfältige Gemeinschaft.“
Rita Süssmuth studierte zunächst Romanistik und Geschichte in Münster, Tübingen und Paris, bevor sie ein Postgraduiertenstudium der Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie aufnahm. 1964 verband sie in ihrer Promotion beide Studiengänge mit einer Arbeit zur Anthropologie des Kindes in der französischen Literatur der Gegenwart. Sie übte zwischen 1966 und 1982 zahlreiche wissenschaftliche Tätigkeiten an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Dortmund aus. Bevor sie in die Politik wechselte, leitete sie zwischen 1982 und 1985 das Forschungsinstitut „Frau und Gesellschaft“ in Hannover. 1985 wurde sie zur Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (ab 1986 zusätzlich für Frauen) ernannt und war damit die erste Frauenministerin auf Bundesebene. Von 1987 bis 2002 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages mit dem Mandat des Wahlkreises Göttingen. Von 1988 bis 1998 war sie die Präsidentin des Deutschen Bundestages. Von 1988 bis 2015 war sie Präsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes, dessen Ehren-Präsidentin sie seither ist. Zudem war sie Vorsitzende der Frauen-Union und Präsidiumsmitglied der CDU. (PM/red)
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