Flammersfelder Feuerwehr traf sich zur Jahresversammlung
Am Samstagabend (6. April) trafen sich die Mitglieder des Feuerwehr-Löschzuges Flammersfeld sowie dessen Förderverein zu ihrer Jahresversammlung. Zunächst hatte der Förderverein des Löschzuges seine Jahreshauptversammlung. Neben den Mitgliedern des Fördervereins und den Feuerwehrleuten waren der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Rolf Schmidt-Markoski, Ortsbürgermeisterin Hella Becker sowie der Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders erschienen.
Flammersfeld. Der Förderverein und der Feuerwehr-Löschzug Flammersfeld trafen sich am Samstag (6. April) zu den Jahresversammlungen im Gerätehaus Flammersfeld. Zunächst wurde die Jahreshauptversammlung des Fördervereins durchgeführt. Hierbei konnten die Mitglieder darüber informiert werden, dass es dem Förderverein gelungen ist, den Mitgliederbestand weiter zu steigern. Es ist gelungen die Mitgliederzahl weiter zu steigern, was auch den Aktivitäten anlässlich des Ehrenamtstages zu verdanken sei, so der Vorsitzende Florian Fey. Der Förderverein unterstützte auch im abgelaufenen Jahr den Löschzug in vielfältiger Weise. So konnten Softshell-Jacken beschafft werden, um das Erscheinungsbild zu vereinheitlichen. Ferner wurden Banner über den Landesfeuerwehrverband und ein Streuwagen für Bindemittel und ähnliches Streugut beschafft. Auch im laufenden Jahr will der Förderverein den Löschzug unterstützen. Hier sind bereits die Zuschüsse für die neuen Fahrzeuge und die Teilnahme am Regionalmarkt eingeplant.
Viele Stunden für die Wehr im Einsatz
Wehrführer Alexander Oberst begrüßte dann die Anwesenden, besonders die Vertreter der Verwaltung und den Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde (VG) Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, außerdem die anwesenden Ortsbürgermeister und den Wehrleiter der Verbandsgemeinde, Stefan Krämer, und seinen Stellvertreter Raphael Jonas. Oberst ging in seinen Ausführungen darauf ein, dass es, wie in den vergangenen Jahren auch, kaum möglich sei, die Stunden, die die Feuerwehrleute leisten, zu erfassen. Er zeigte an Beispielen auf, welche wichtigen Aktivitäten, neben dem Ausbildungs- und Übungsdienst sowie zusätzlich zu den Einsätzen, durchgeführt werden. Hier nannte Oberst Brandschutzunterweisungen in Schulen und Kindergärten, die regelmäßige Pflege im Gerätehaus und den Außenanlagen. Hinzu kommen, so Oberst, zahlreiche Sitzungen der Funktionsträger. Oberst bedankte sich bei allen, die sich für das gemeinsame Ziel einsetzen. „Letztendlich ist es egal, wer die Tätigkeiten macht, wichtig ist, dass sie für den Bürger getan wird“, so Oberst.
Dank ging auch an Gruppe „Fahrzeugbeschaffung“, die mit dafür gesorgt hat, „dass wir im Jahr 2018 zwei neue Fahrzeuge erhalten haben.“ Ein weiteres Fahrzeug, ein Kommandowagen (KDOW), soll in diesem Jahr ausgeliefert werden. Der stellvertretende Wehrführer Dominik Jäckle ging in seinen Ausführungen auf die Einsätze ein. Zu insgesamt 47 Einsätzen wurde der Löschzug Flammersfeld gerufen, dies waren 10 mehr als im letzten Jahr. Als besondere Einsätze nannte Jäckle einen LKW-Brand in Strickhausen sowie den Flächenbrand in Kescheid. Jäckle ging dann kurz auf die Einsätze der im Gerätehaus Flammersfeld untergebrachte Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) ein. Hier stehen 88 Einsätze zu Buche, da die FEZ zu allen Einsätzen in der VG mit alarmiert wird. Der größte Einsatz für das FEZ-Personal war, so Jäckle, der Einsatz von Kräften der Feuerwehr der VG Fammersfeld der ICE Brand am 12. Oktober 2018 nahe Dierdorf.
Dem Bericht der Wehrführung folgten die Berichte der Jugendfeuerwehr (JF) und des Festausschusses. Die Jugendwehr verfügt derzeit über zehn Mitglieder, wobei dies auf die große Zahl der Übergänge in die aktive Wehr zurückzuführen ist. Die JF ist auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Löschzuges und wird intensiv in der Mitgliederwerbung aktiv werden. Für die Gerätewarte stellte Peter Fröhlich die wichtigsten Ereignisse im Berichtszeitraum dar. So konnte der Löschzug im Jahr 2018 zwei neue Fahrzeuge übernehmen. Dies sind ein Mehrzweckfahrzeug (MZF 2) und ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). Im Januar 2019 stand dann unverhofft der Geräteprüfdienst der der Landes-Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) vor der Tür. Außer einer Tauchpumpe, die nicht den technischen Richtlinien für Rheinland-Pfalz entspricht, hatten die Prüfer nichts zu bemängeln. „Dies – und dafür bedanke ich mich bei allen, die hier tätig sind –, zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Für das kommende Jahr sind noch zahlreiche Arbeiten erforderlich, um im Rahmen der Fusion die EDV anzugleichen, die Geräte und die Bekleidung mit Barcodes zu versehen und dann einheitlich zu erfassen“, so Fröhlich.
159 Aktive in der Verbandsgemeinde
Der Wehrleiter Stefan Krämer ging in seiner Rede darauf ein, dass die Einheiten der VG-Feuerwehr technisch auf einem hohen Stand sind. Weiter erläuterte Krämer kurz die Einsatzstatistik. So seien 235 Einsatzberichte, erfasst im Vorjahr waren es gesamt 237. Als große Einsätze nannte er dann auch den ICE Brand, die Unwetter im Bereich Betzdorf und Kirchen sowie die Stürme zu Beginn des Jahres. Personell sind die vier Feuerwehren in der VG gut aufgestellt, so Krämer. Die Feuerwehr kann auf 159 Mitglieder, das sind 11 mehr als vor einem Jahr – ein Plus von 7 Prozent – zurückgreifen. Fast zehn Prozent der aktiven sind Frauen. Auch Krämer ging auf die fusionsbedingten Änderungen ein. So wurden die Funkrufnamen vereinheitlicht, Personal- und Berichtserfassung erfolgen mit einem System. Mit der Auslieferung der neuen Fahrzeuge, für Oberlahr und Pleckhausen sind zwei MZF 2 bestellt, wurde das Feuerwehrkonzept fast umgesetzt.
Krämer bedauerte, dass nach der Verabschiedung von Dietmar Urrigshardt immer noch keine Klarheit über die Frage der hauptamtlichen Besetzung der Position des Kreisfeuerwehrinspekteurs bestehe. Krämer informierte über die neu entwickelte Kreisbereitschaft, zu der der Rüstwagen sowie das Mannschaftstransportfahrzeug des Löschzuges Horhausen gehören. Das Fahrzeugkonzept wird weiter verfolgt. Dafür wurden vier Fahrzeuge ausgeschrieben sowie die Erweiterungen in Horhausen und Pleckhausen beschlossen. Wie in den Vorjahren war die Situation an der LFKS unbefriedigend. Hier konnten lediglich 7 Prozent der angeforderten 95 Lehrgangsplätze beschickt werden. Besonders bedankte Krämer sich bei den Arbeitgebern und den Partnerinnen und Partnern der Einsatzkräfte.
Zum Schluss konnten der Wehrleiter und die Wehrführung den Ersten Beigeordneten Rolf Schmidt-Markoski bei Verpflichtungen, Beförderungen und Ehrungen unterstützen. Verpflichtet wurden Julian Benz, Nils Höller, Lea Kesselheim, Marius Lachmuth, Salvatore Marrali, Tobias Müller sowie Janina Szombathelyi. Janik Schwarzbach und Niklas Schwarzbach, die beide zum Löschzug Mehren gehören, wurden, da sie beide in Flammersfeld arbeiten, als weitere Kräfte verpflichtet. Befördert wurden zum Feuerwehrmann: Sascha Andersson, Björn Oschatz und Mervan Özcan. Julian Schneider ist nun Oberfeuerwehrmann, Christian Fey Hauptfeuerwehrmann, Karl Kölschbach Hauptlöschmeister und Dominik Jäckle Oberbrandmeister. Jäckle wurde dann zum stellvertretenden Wehrführer und zum Zugführer bestellt. Alexander Oberst konnte mit dem Silbernen Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet werden. (kkö)
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