Schule, Energie und Parkplätze: Schüler-Union diskutierte
In Betzdorf trafen sich der Kreisvorstand der Schüler Union (SU) mit Landrat Michael Lieber und MdL Michael Wäschenbach. Dabei ging es unter anderem um die schulpolitische Situation im AK-Land, erneuerbare Energien, „Fridays for Future“ und die Parkplatzfrage am Schulstandort Betzdorf-Struthof.
Betzdorf/Kreisgebiet. In Betzdorf trafen sich der Kreisvorstand der Schüler Union (SU) mit Landrat Michael Lieber und MdL Michael Wäschenbach. Thema war vor allem die schulpolitische Situation im AK-Land. „Wir fordern seitens der CDU-Landtagsfraktion seit Jahren eine Unterrichtsdeckung von etwa 105 Prozent“, erklärte Wäschenbach, damit bei Abwesenheiten durch Lehrgänge, Krankheiten oder Schwangerschaften Ausfälle abgefangen werden können. Dass eine Quote von 97 Prozent nicht reiche, sehe man an dem momentanen Unterrichtsausfall an den weiterführenden Schulen im Kreis, versicherte der stellvertretende SU-Kreisvorsitzende Joshua Cassens.
Aber auch erneuerbare Energien waren ein wichtiges Anliegen für alle Beteiligten: Neben den erneuerbaren Energiequellen im Kreis, die Lieber nannte, wurde auch die Schüler-Protestbewegung „Fridays for Future“ thematisiert, denn genau zu diesem Thema lädt MdL Wäschenbach momentan interessierte Jugendliche in sein Bürgerbüro ein, um die Klimafrage mit ihnen zu diskutieren. SU-Geschäftsführerin Sonia Parwani lobte, dass politisches Engagement wichtig sei, betonte gleichzeitig aber auch, dass man als Einzelperson ebenfalls zum Klimaschutz beitragen könne.
Des Weiteren stand auch die Parkplatzsituation am Schulstandort Betzdorf-Struthof zur Debatte. Beisitzer Max Weyel stellte fest: „Durch die Oberstufe der IGS Betzdorf-Kirchen besteht für die angehenden Abiturienten am Standort Betzdorf ein erheblicher Mangel an Parkplätzen“. Dies sei durch die Zunahme an Schülern mit einem eigenen Auto zurückzuführen, erklärte SU-Vorsitzende Helena Peters. „Da die Bus-und Bahnkarten für Oberstufenschüler nicht bezahlt beziehungsweise bezuschusst werden, lohnt es sich für viele Schüler, mit einem eigenen Auto zu fahren, da man dieses auch noch außerhalb der Schule nutzen kann.“ Wäschenbach und Lieber betonten, dass in der Vergangenheit schon sehr viele Gespräche und Untersuchungen zur Parksituation erfolgt seien. Stellplatzverordnung, Waldrodungen, Autoverzicht und andere Aspekte seien immer wieder debattiert worden. Eine wirtschaftliche Umsetzung sei derzeit kaum realistisch. In diesem Zusammenhang wurden auch neue Mobilitätskonzepte für die Zukunft erörtert. (PM)
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