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Medienforscher in neuen Räumen
Das Institut für Medienforschung (IfM) erforscht als eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Siegen die Gestaltung und Aneignung moderner Massenmedien und neuer Kommunikationsformen.
Siegen. Die erfolgreichen Projekteinwerbungen und die steigende Mitarbeiterzahl erforderten jetzt einen Umzug des Instituts für Medienfoschung an der Universität Siegen in größere Räumlichkeiten: Ende des vergangenen Jahres verließ das IfM seine angestammten Büros im blauen Turm, dem auch über Siegen hinaus bekannten Gebäude des Adolf-Reichwein-Campus. Leitung und Mitarbeiter des IfM freuen sich jetzt über rund 200 Quadratmeter Räumlichkeiten im neu errichteten Gebäude P, die am 3. Februar 2010 von Professor Dr. Volker Wulf, dem geschäftsführenden Direktor des IfM, im Rahmen eines Empfangs mit mehr als 50 Gästen eingeweiht wurde, darunter auch zahlreiche der aktuellen und ehemaligen Projektpartner und Mitarbeiter.
Die bereits 1984 als Institut für Empirische Literatur- und Medienforschung (Lumis) gegründete Einrichtung kann heute auf eine über 25-jährige Erfolgsgeschichte integrierter Medienforschung zurückblicken. Im Jahr 2001 überführte der damalige geschäftsführende Direktor, Professor Dr. Ralf Schnell, das Lumis in das Institut für Medienforschung (IfM), das sich mit dem nachfolgenden geschäftsführenden Direktor, Professor Wulf, höchst dynamisch zu einem der drittmittelstärksten Institute der Universität entwickelt hat. Die Forschungen sind interdisziplinär, drittmittelorientiert und international ausgerichtet - eine Orientierung, die maßgeblich zum Erfolg der medienwissenschaftlichen Forschung an der Universität Siegen beigetragen hat.
Die Summe der eingeworbenen Projektmittel ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen und erreicht nach einem Zuwachs von 50 Prozent in den Jahren 2006/2007 im laufenden Jahr die Millionengrenze. Unter den bereits abgeschlossenen Projekten sind besonders die Teilprojekte der IfM-Mitarbeiter im Forschungskolleg "Medienumbrüche" und die Kooperation mit RWE ("Störfallkommunikation") hervorzuheben.
Laufende Projekte befassen sich mit dem Aufbau eines "Living Lab" zu Thema Social TV, mit Fragen der Organisations-Kommunikation und der Messung von Medienwirkungen. Mit der Akquisition mehrerer Projekte aus dem Programm "Zivile Sicherheitsforschung" der Bundesregierung hat das IfM einen neuen Arbeitsschwerpunkt entwickelt.