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Nachricht vom 23.04.2019    

Französische Austauschschüler aus Tarbes zu Gast in Altenkirchen

Im Rahmen eines Schüleraustauschprogrammes der Partnerstädte Altenkirchen und Tarbes besuchen 14 französische Austauschschüler die Kreisstadt. Das Austauschprogramm dient dazu, Land, Leute und Sitten des jeweiligen Gastlandes kennen zu lernen. In Gastfamilien integriert, wird den Schülerinnen und Schülern ein abwechslungsreiches Programm in Altenkirchen und der Region geboten. Fred Jüngerich, Bürgermeister von Altenkirchen, hofft, dass aus diesem Besuch mit vielen positiven Erfahrungen und Eindrücken nachhaltige Freundschaften entstehen. Im Anschluss findet in Tarbes der Gegegenbesuch der Schülerinnen und Schüler aus Altenkirchen statt.

Bürgermeister Fred Jüngerich (2. von rechts) begrüßte die Gäste aus Frankreich. (Foto: GRI)

Altenkirchen. Im Rahmen des Schüleraustauschprogrammes zwischen den Partnerstädten Altenkirchen und Tarbes in Frankreich begrüßte Bürgermeister Fred Jüngerich am Dienstagmorgen (23. April) die betreffenden deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler sowie die Gasteltern aus der Region Altenkirchen im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde im Altenkirchener Rathaus. Insgesamt 14 Austauschschüler aus Frankreich, begleitet von den Betreuerinnen Sylvie Cuyaubère und Cécile Alvernhe, lernen die Stadt und Region während eines zweiwöchigen Aufenthaltes, der am Karfreitag begonnen hat, bei ihren Gastfamilien kennen. Im Anschluss des Gastaufenthaltes besuchen die 14 Schülerinnen und Schüler aus der Verbandsgemeinde Altenkirchen die Gastfamilien in Tarbes. Gesponsert wird der Schüleraustausch mit Mitteln der Verbandsgemeinde Altenkirchen, der die Gasteltern finanziell entlasten soll. Barbara Bauer vom Büro des Bürgermeisters unterstützte dabei die Initiatoren des Austauschprogramms auf Verwaltungsseite. Bürgermeister Fred Jüngerich wünschte den Austauschschülern zwei spannende Wochen mit vielen positiven Erfahrungen und Eindrücken und hofft, dass aus diesem Besuch nachhaltige Freundschaften entstehen.

Tarbes in Frankreich
Tarbes ist eine am Fuße der Pyrenäen gelegene Stadt in Frankreich in der Nähe des Pilgerortes Lourdes. Mit mehr als 40.000 Einwohnern ist die Stadt bekannt durch die Zucht der englisch-arabischen Vollblut-Pferderasse Tabais. Tarbes ist heute hauptsächlich ein lokaler Umschlagplatz für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Als Attraktionen der Stadt gelten der Jardin Massey, ein großer Park mit Gewässern, Boule- und Spielplätzen, die Cathédrale Notre-Dame de la Sède, eine sehenswerte Kathedrale sowie das Musée Massey, ein Museum historischer Uniformen aus der Husarenzeit.

Städtepartnerschaft und Schüleraustauschprogramm
Initiiert wurde die Städtepartnerschaft mit Tarbes von Karlheinz Klöckner (1924-1999), der von 1971 bis 1992 Bürgermeister von Stadt und Verbandsgemeinde Altenkirchen war. Klöckner hat sich in seiner Amtszeit für die deutsch-französische Freundschaft eingesetzt. Auf seine Initiative wurde 1972 die Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Altenkirchen und Tarbes in Frankreich geschlossen. Daraus resultierend findet der jährliche Schüleraustausch zwischen den Schülerinnen und Schülern beider Orte statt. Durch den Schüleraustausch wird nicht nur die Freundschaft zwischen den Städten gefördert. Dieses Austauschprogramm dient in erster Linie dazu, Land, Leute und Sitten des jeweiligen Gastlandes kennen zu lernen. Gleichzeitig sollen sich die Austauschschüler intensiv mit der jeweiligen Landessprache befassen.



Betreuung und Programmangebot
Betreut werden die Gäste und Gastfamilien von Christina Pusch, Französischlehrerin an der August-Sander-Realschule Plus, sowie Thomas Kirchner, Französischlehrer im Westerwald-Gymnasium Altenkirchen. Vier bis fünf offizielle Termine finden laut Thomas Kirchner so jedes Jahr bevorzugt in den Osterferien statt. So stehen beispielsweise die Besichtigung der Grube Bindweide in Steinebach mit anschließender Wanderung zum Barbaraturm in Malberg und ein Besuch der Stadt Koblenz mit Seilbahnfahrt zur Festung Ehrenbreitstein auf dem Programm. Den Abschluss auf deutscher Seite bildet traditionsgemäß der Besuch im Phantasialand, der den Gastschülern als ein Highlight des Austauschprogramms in Erinnerung bleibt. Margarita Gerber, Gastelternmutter einer Schülerin, veranstaltet im Westerwald Gymnasium einen Workshop, bei dem deutsch- französische Collagen hergestellt werden. Und da man mit vollem Magen bekanntlich kreativer ist, spendiert die Verbandsgemeinde Altenkirchen dazu jedem Teilnehmer eine Pizza.

Gastfamilien integrieren
Die Gasteltern bemühen sich, den Aufenthalt der Gastschülerinnen und Gastschüler so angenehm wie möglich zu gestalten. Eva Lohmaier, Gastmutter aus Michelbach, deren 13-jährige Tochter das Westerwald-Gymnasium Altenkirchen besucht, hat beispielsweise eine 15-jährige Austauschschülerin zu Gast, die voll in die Familie integriert wird. Dazu gehören nicht nur eine familieninterne Kommunionfeier und ein Besuch im Kletterpark Bendorf-Sayn, sondern auch eine Fahrt nach Köln mit Stadtbummel und Dombesichtigung. Verständigen, so Eva Lohmaier, würde man sich sprichwörtlich mit Händen und Füßen. Dabei diene ihre Tochter mit den erworbenen Französischkenntnissen als Dolmetscherin. (GRI)


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