Kirchener SPD besuchte örtliches DRK-Krankenhaus
Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Kirchen besuchten jetzt neben Kirchens Stadtbürgermeister und SPD-Landratskandidat Andreas Hundhausen die Bewerber um Mandate für den Stadt- und Verbandsgemeinderat Kirchen das DRK-Krankenhaus Kirchen. Im Rahmen der aktuellen Diskussion um die medizinische Versorgung zeigten sich die SPD-Vertreter erfreut, mit den Verantwortlichen des örtlichen Krankenhaus in einen Austausch zu gelangen, da die Einrichtung mit seinen 660 Mitarbeitern, 86 Ärzten sowie 300 Pflegekräften als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung eine wichtige regionale Bedeutung einnehme.
Kirchen. Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Kirchen besuchten jetzt neben Kirchens Stadtbürgermeister und SPD-Landratskandidat Andreas Hundhausen die Bewerber um Mandate für den Stadt- und Verbandsgemeinderat Kirchen das DRK-Krankenhaus Kirchen. Begrüßt wurden die Sozialdemokraten durch den kaufmännischen Direktor Joachim Krekel, den Leiter des Qualitäts- und klinischen Risikomanagement, Michael Vitocco, sowie die Leiterin des Medizincontrollings, Dr. Sabine Krause.
12.600 Patienten behandelt
Im Rahmen der aktuellen Diskussion um die medizinische Versorgung zeigten sich die SPD-Vertreter erfreut, mit den Verantwortlichen des örtlichen Krankenhaus in einen Austausch zu gelangen, da die Einrichtung mit seinen 660 Mitarbeitern, 86 Ärzten sowie 300 Pflegekräften als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung eine wichtige regionale Bedeutung einnehme. Die Kommunalpolitiker erfuhren, dass am Krankenhausstandort Kirchen derzeit insgesamt 305 Betten zur Verfügung stünden. Im Jahr 2018 seien rund 12.600 Patienten bei einer durchschnittlichen Verweildauer von sechs Tagen pflegerisch und medizinisch versorgt worden.
INA ist wichtig für den Standort
Krekel betonte neben der seit drei Jahren anhaltenden Überschreitung der 1.000-Geburtenmarke insbesondere die sich abzeichnende Problematik im Hebammenbereich: „Der Fachkräftemangel macht sich nicht nur im ärztlichen Dienst bemerkbar, sondern spürbar auch im Bereich der Fachpflege und der Hebammen. Es wird immer schwieriger, hier qualifiziertes Fachpersonal zu akquirieren.“ Erfreut zeigte sich Krekel indes im Hinblick auf den Fortschritt des Umbau der bisherigen chirurgischen Ambulanz zur interdisziplinären Notaufnahme (INA): „Auch wenn das Bauprojekt nach seiner Fertigstellung rund 2,6 Millionen Investitionskosten verursacht haben wird, haben wir dennoch eine wichtige und richtige Entscheidung für den Krankenhausstandort Kirchen getroffen. Mit der Teilinbetriebnahme wird ab Mitte Mai gerechnet.“
Ärztemangel: Verstärktes Regional- und Standortmarketing
Auf Nachfrage von Landratskandidat Hundhausen betonten die Krankenhausvertreter, dass die Ärztegewinnung nicht nur im hausärztlichen, sondern auch im stationären Bereich eine große Herausforderung darstelle. Hundhausen machte deutlich, dass die Lokalpolitik den Ärztemangel in der ambulanten und stationären Versorgung, insbesondere bei kleineren Kliniken, nicht verantwortlich steuern könne: „Der Landkreis sollte aber alles politisch Machbare unternehmen, was zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung beitragen kann. Die Kreisverwaltung sollte daher meines Erachtens durch ein verstärktes Regional- und Standortmarketing bei der Gewinnung neuer Ärzte behilflich sein.“ Die Sozialdemokraten aus Stadt und Verbandsgemeinde Kirchen stellten nach Besichtigung des Notaufnahme-Anbaus abschließend fest: „Das DRK Krankenhaus hat einen wichtigen Platz in unserer heimischen Gesundheitslandschaft. Kirchen und das Krankenhaus gehören zusammen.“ (PM)
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