Tränenreicher Abschied vom "Wesser Fastowend"
Die traditionelle Abschiedsfeier für den "Wesser Fastowend" gehört zum festen Ritual der KG Wissen, so wie auch das anschließende Mahl mit Hering und Streuselkuchen. Es war ein tränenreicher Abschied, denn mit Prinzessin Uta I. und den vielen engagierten aktiven Karnevalisten ging eine schöne Session zu Ende.
Wissen. Seit 20 Jahren ist Michael Schneider Gardekommandant und auch in diesem Jahr gehörte es zu seinen Aufgaben, den "Wesser Fastowend" vom Erker der Marktstube in Wissen abzuschneiden. Zuvor hatte Rudolf Trapp die Trauerrede gehalten, und mit Heulen und Zähneklappern an den leeren Geldbeutel erinnert. In der standesgemäßen schwarzen Trauerkleidung, mit Begleitung des Spielmannszuges "Alte Kameraden" Niederhövels ging es vom Marktplatz zur Altstadtbrücke. Noch einmal wurde an die schöne Zeit erinnert und dann die Strohfigur brennend in die Sieg gestürzt - mit der Hoffnung, der Fastowend möge im kommenden Jahr zurückkehren.
Zur Tradition gehört das anschließende Fischessen im Nassauer Hof, und zwar eingelegte Heringe mit Kartoffeln und Streuselkuchen. Doch bevor das Mahl begann, dankte der KG-Vorsitzende Klaus Kujat allen Abteilungen für ihren Einsatz. In den Betrachtungen stand die abgelaufene Session, die mit Prinzssin Uta I. erstmals eine Frau an der Spitze des Traditionsvereins hatte. Es sei eine wahrlich schöne und erfolgreiche Session gewesen, die Veranstaltungen im Kulturwerk von Erfolg gekrönt. Es gab rundum zufriedene Gesichter bei der KG, denn auch der Zug war ein Erfolg gewesen, der rund 25.000 Gäste an den neuen Zugweg brachte.
Eingelegte Heringe, Kartoffeln und Streuselkuchen - das gehört dann auch zum Anschiedsmahl dazu. Prinzessin Uta I., ihre Adjutantinnen Claudia Böhmer und Petra Schmidt genossen das delikate Mahl. Aber auch die vierjährige Luisa, sie will demnächst ebenfalls Prinzessin in Wissen sein. (hw)
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Prinzessin Uta I. nahm mit Tränen Abschied vom "Wesser Fastowend", der brennend den Fluten der Sieg übergeben wurde. Fotos: Helga Wienand
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