Windkraft im Wildenburger Land: Demo vor Schloss Crottorf geplant
Im Wildenburger Land soll es keine Windenergieanlagen geben. So wollen es die Initiatoren einer Demonstration am Samstag, dem 18. Mai, vor dem Schloss Crottorf. Los geht es um 13.30 Uhr. Treffpunkt ist der Festplatz in Friesenhagen. Von dort aus wird sich der Demonstrationszug um 14 Uhr in Bewegung setzen und über die Landstraßen nach Crottorf führen.
Friesenhagen. Die Bürger des Wildenburger Landes sind erbost: In ihrer waldreichen und naturnahen Heimat sollen sieben Windenergieanlagen mit jeweils einer Höhe von 240 Metern errichtet werden. Außerdem sind zwei Vorrangflächen für derartige Anlagen bei Crottorf und Hohhäuschen geplant. Dagegen wollen die Bürger protestieren und planen laut einer Pressemitteilung einen Demonstrationszug von Friesenhagen zum Wasserschloss Crottorf mit möglichst Teilnehmern.
Los geht es am Samstag, dem 18. Mai, um 13.30 Uhr. Treffpunkt ist der Festplatz in Friesenhagen an der Hauptstraße. Von dort aus wird sich der Demonstrationszug um 14 Uhr in Bewegung setzen und über die Landstraßen nach Crottorf führen. Für Personen, die die 2,5 Kilometer lange Strecke hin oder zurück nicht bewältigen können, wird ein Bustransfer angeboten.
„Da das Haus Hatzfeldt die Waldgrundstücke für diese Windindustrieanlagen verpachten will, richtet sich der Zorn der Bürger zunächst gegen den Grundstückseigentümer“, heißt es in der Pressemitteilung der Demo-Veranstalter. Dies ist die Bürgerschaft des Wildenburger Landes mit Unterstützung des Bürgerverein Steeg e.V. und der Bürgerinitiative Wildenburger Land. Redner werden vor dem Schloss Sachargumente gegen die Pläne des Waldbesitzers vortragen, so zum Beispiel Harry Neumann, Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V., und Franz Josef Reischmann, Pressesprecher der Deutschen Schutz-Gemeinschaft Schall für Mensch und Tier e.V., sowie junge Mitbürger aus dem Wildenburger Land.
Die Bürger des Wildenburger Landes fordern laut Pressemitteilung, „keine Windkraftindustrie im Wildenburger Land, Achtung des Bürgerwillens und Wertschätzung der Natur.“ Im März 2019 hatten sich bereits rund 1.000 Bürger des Wildenburger Landes mit ihren Unterschriften gegen jegliche Errichtung von Windenergieanlagen in ihrer Heimat ausgesprochen, das sind rund 65 Prozent der Einwohner. Abschließend heißt es: „Mehrere Artenschutzgutachten dokumentieren, dass das Wildenburger Land wegen der dort vorkommenden seltenen Vogelarten eine Tabuzone für Windenergie ist.“ (PM)
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