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SPD-Kirchen: Rosenbauer und Enders scheinheilig
Scheinheiligkeit wirft die KIrchener SPD den beiden CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer wegen deren Kritik an den Beschlüsssen des Landeskrankenhaus-Ausschusses vor (der AK-Kurier berichtete). Das Geriatriekonzept des Landes sei eine Strategie zur Bewältigung der Herausforderungen einer alternden Gesellschaft, heißt es in einer Presseerklärung.
Kirchen. Die SPD in Kirchen begrüßt ausdrücklich die Beschlüsse des Landeskrankenhaus-Planungsausschusses, welche in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurden. Das Geriatrie-Konzept des Landes Rheinland-Pfalz sei eine von langer Hand vorbereitete Strategie zur Bewältigung der Herausforderungen einer alternden Gesellschaft. Es decke sich in weiten Teilen mit dem eigenständigen Konzept des Verbandes der Ersatzkrankenkassen. Damit werde dem Problem einer immer älter werdenden Gesellschaft endlich Rechnung getragen. Planungen im Krankenhauswesen seien Ziele, die nicht kurzfristig anzusehen sind, sondern über einen Zeithorizont von mindestens fünf bis sieben Jahren zu betrachten seien. Erstmalig würden neben den bestehenden geriatrischen Rehaeinrichtungen geriatrische Akutabteilungen eingerichtet. Dies erfolge zentral und in der Fläche. Eine Flächenlösung für den Landkreis Altenkirchen und den Westerwaldkreis werde in Kirchen eingerichtet.
Konkurrenz hierzu sei niemals das Krankenhaus in Wissen, sondern ein sehr rühriges Klinikum im südlichen Westerwald gewesen. Der Wunsch, dass eine solche Abteilung nach Wissen gekommen wäre, sei unrealistisch gewesen. Die Möglichkeit, dass diese Abteilung nach Wissen komme, sei von Anfang nicht gegeben und vor allem nicht möglich gewesen, heißt es weiter und: "Dass Enders und Rosenbauer etwas anderes behaupten entbehrt jeglicher Grundlage und ist scheinheilig." Dem Einsatz von DRK-Geschäftsführer Peter Schöne sei es zu verdanken, diesen Versorgungsauftrag und die damit verbundenen Arbeitsplätze nach Kirchen geholt zu haben.
In der aktuellen Diskussion werde derzeit geflissentlich verschwiegen, dass das Krankenhaus in Wissen mit zusätzlichen Aufgaben versorgt werde: Erhöhung der allgemein-psychiatrischen Betten, erstmalige Ausweisung von geronto-psychiatrischen Behandlungsfällen und die Einrichtung einer stationären Psychosomatik. Dies sei wichtig für die Region, weil damit auch qualifizierte Arbeitsplätze entstünden.
Die SPD in Kirchen könne die Aufregung von Rosenbauer und Enders nicht nachvollziehen. Statt sich über diese Entwicklung zu freuen, werde herumgemäkelt und mit den Ängsten der Bevölkerung gespielt und das sei unanständig, so die KIIrchener Sozialdemokraten.
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