Ästhetisch-musikalische Grundbildung: Zertifikate übergeben
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“. Das wusste schon Friedrich Nietzsche. Und auch die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz greifen diesen Punkt auf. Um dem gerecht werden zu können, nahm der Bereich Hilfen für Kinder der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen an der dreijährigen Multiplikatorenfortbildung „Ästhetisch-musikalische Grundbildung – Neue Konzepte musischer Erziehung“ teil.
Wissen-Schönstein/Alsdorf. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“. Das wusste schon Friedrich Nietzsche. Und auch die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz greifen diesen Punkt auf. Autonomie, Selbstbewusstsein, Individualität und Gemeinschaftssinn der Kinder sollen durch die Auseinandersetzung mit künstlerischen Ausdrucksformen aktiviert und gefördert werden. Um diesen Ansprüchen gerecht werden zu können, nahm der Bereich Hilfen für Kinder der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen an der dreijährigen Multiplikatorenfortbildung „Ästhetisch-musikalische Grundbildung – Neue Konzepte musischer Erziehung“ unter Leitung von Daniel Diestelkamp und Dorothé Ruth Marzinzik teil. Zwischen 2016 und 2019 wurden insgesamt sieben Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet, die die Fortbildungsinhalte in die Einrichtungen transportieren sollen. Darüber hinaus fanden regelmäßig Praxistage und Teamfortbildungen statt.
Nach einer erfolgreichen Durchführung fand nun im April 2019 die feierliche Zertifikatsübergabe im Kunsthaus Wäldchen in Forst statt. Ihre Zertifikate erhielten an diesem Tag die Multiplikatoren der beiden Integrativen Lebenshilfe-Kindertagesstätten „Hand in Hand“ Alsdorf und „Kleine Hände“ Wissen-Schönstein, des Förderkindergartens Weyerbusch sowie des ambulanten Bereiches. Dabei wurden nicht nur die Multiplikatorinnen, sondern auch die Einrichtungen zertifiziert.
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Neben der Übergabe der Zertifikate präsentierten die Fortbildungsteilnehmer Trägervertretern und geladenen Gästen ein kleines Potpourri der Fortbildungsinhalte. So wurden mehrstimmige Lieder aus unterschiedlichen Kulturen zum Besten gegeben. Im Rahmen einer auditiven, visuellen und taktilen Performance wurden alle Gäste zum Mitmachen eingeladen. Als Höhepunkt des Tages wird sicherlich die Darbietung des hebräischen Liedes „Hevenu Shalom“ in Erinnerung bleiben, deren Intensität durch Mark und Nieren ging.
Da der Nutzen der Fortbildung auch langfristig sichergestellt werden soll, stehen im Jahr 2020 und 2021 jeweils Rezertifizierungen an. Insgesamt wird der ästhetisch-musikalische Bereich in den pädagogischen Alltag der Einrichtungen integriert. Zusätzlich finden regelmäßige Gruppenangebote statt, die gezielt pädagogische und musikalische Lerninhalte und –ziele aufgreifen. (PM)
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