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Nachricht vom 23.02.2010    

"Wehenschreiber" ermöglicht ideale Überwachung

Neue Technik im Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen, die vor allem auch für Mehrlingsgeburten hilfreich ist. In der Geburtsklinik können jetzt sogar ungeborene Drillinge mit einem CTG überwacht werden.

Siegen. Auf dem Bildschirm pulsiert schon das junge Leben - obwohl die drei Geschwister offiziell noch keine Erdenbürger sind. Im Jung-Stilling-Krankenhaus können nun sogar ungeborene Drillinge mit einem CTG (kurz Kardiotokografie) überwacht werden. Das gemeinsame Perinatalzentrum Level 1 von Diakonie-Klinikum und DRK-Kinderklinik hat rund 35.000 Euro in entsprechende Technik investiert. "Das macht die Kontrolle von Schwangeren noch präziser und damit sicherer", erklärt Chefarzt Dr. Bernd Gerresheim. Sämtliche Daten der einzelnen Kinder werden separat ausgewiesen, ausgedruckt und dann ausgewertet.
Das CTG, im Volksmund oft als "Wehenschreiber" bezeichnet, ermöglicht eine ideale Überwachung. Auch die Kindsbewegungen und die Wehentätigkeit zeichnet der sogenannte Fetalmonitor auf. Zudem gibt das Gerät Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz der werdenden Mutter an.
Ärzte und Hebammen haben so ständig die Gesundheit der Ungeborenen im Auge. Letzteres ist gerade bei Mehrlingsgeburten entscheidend, denn die Kleinen sind nicht immer einheitlich entwickelt. Das Perinatalzentrum in Siegen ist im Umkreis von 80 Kilometern das einzige Level-1-Zentrum und damit für die Betreuung von Drillingsschwangerschaften ausgewiesen.
Auch für die Spezialisten sind Geburtstage von drei Geschwistern nach wie vor etwas Besonderes. Gerresheim: "Es ist ein ergreifender Moment für Geburtsmediziner, Anästhesisten, Kinderarzt, Hebamme und Kinderkrankenschwester, wenn der mehrköpfige Nachwuchs kommt." Erst vor drei Tagen hat eine Mutter ihre drei Kinder im Jung-Stilling-Krankenhaus zur Welt gebraucht. Und Christin Voß, die das neue Gerät mit Chefarzt Gerresheim der Öffentlichkeit vorstellte, erwartet in Kürze ebenfalls die Ankunft eines Säuglings-Trios.
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Foto: Neue Technik, die gleichermaßen dem ein-, zwei- und dreiköpfigen Nachwuchs nützt: Die Geburtsklinik im Jung-Stilling-Krankenhaus arbeitet mit einem besonderen CTG-System. Das freut Drillings-Mutter Christin Voß, Chefarzt Dr. Bernd Gerresheim und Hebamme Simone Schneider.



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