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Nachricht vom 28.05.2019    

In Altenkirchen feierten drei Einrichtungen das DRK Jubiläum

Am Sonntag, 26. Mai, hatten das Krankenhaus in der Kreisstadt sowie das Seniorenzentrum zum Feiern in den Leuzbacher Weg eingeladen. Das Krankenhaus feierte sein 50-jähriges und das Seniorenzentrum sein 10-jähriges Jubiläum. Auch die „Grünen Damen“ des Krankenhauses blicken auf 30 Jahre Hilfe für die Patienten zurück. Das Seniorenzentrum des DRK entstand vor 10 Jahren auf der Fläche, auf der vorher das Wohnheim für die Auszubildenden des Krankenhauses stand.

Stolz und Freude zeigten die Verantwortlichen. (Foto kkö)

Altenkirchen. Es begann mit einem offiziellen Festakt im neuen Besprechungsraum des Krankenhauses. Hier konnte der kaufmännische Direktor des Hauses, Jürgen Ecker, zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und den Reihen des DRK begrüßen. Der Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende der DRK-Trägergesellschaft Süd-West, Rainer Kaul, ehemaliger Landrat im Kreis Neuwied, führte in seiner Eröffnung aus, dass die beiden Standorte Altenkirchen und Hachenburg sich gut entwickelt haben. Dies, so Kaul, sei kein Grund sich zurückzulehnen, sondern Ansporn, dass es auch so bleibe.

Die Krankenhauslandschaft wird sich verändern, so Kaul, man sei allerdings auf einem guten Weg. Es müssen weiterhin alle Anstrengungen dahin führen, dass auch in der Fläche weiterhin qualitativ hochwertige Medizin im ländlichen Raum zur Verfügung steht. Kaul dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses und des Seniorenzentrums. Das DRK Krankenhaus versorgt mit 345 Mitarbeitenden jährlich 6.000 stationäre Patienten. Rund 4.000 Notfälle werden in der zentralen Notaufnahme versorgt. Derzeit absolvieren 45 Auszubildende ihre Ausbildung im Verbund Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg.

Seniorenzentrum
Im Februar 2009 konnte, nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit, das Seniorenzentrum mit über 90 vollstationären und Kurzzeit-Pflegeplätzen in Betrieb genommen werden. Bereits im März 2010 folgte das betreute Wohnen I mit 14 Wohnungen und die Tagespflege „Die Buche“ mit 15 Plätzen. Das Angebot betreutes Wohnen wurde 2014 um 22 Wohnungen erweitert. Eine weitere Vergrößerung des Angebotes ist geplant. Die weitere Planung im Bereich Senioren ist die Errichtung von 22 Wohnungen für betreutes Wohnen und eine Tagespflegeeinrichtung mit 18 Plätzen in Horhausen. Kaul wies darauf hin, dass das DRK am Menschen orientiert Lösungen erarbeitet, die auch zukunftsfähig sind. Er machte deutlich, dass ohne die zahllosen ehrenamtlich Tätigen dies alles nicht zu schaffen sei.

Die weiteren Redner waren dann Landrat Michael Lieber, Stadtbürgermeister Heijo Höfer, Verbandsgemeindebürgermeister Fred Jüngerich sowie der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Peter Enders. Lieber überbrachte den Dank des Kreises und der Verwaltung. Lieber ging darauf ein, dass die gesundheitliche Versorgung für Stadt und Land gleich sein muss. Veränderungen, die sowohl die hausärztliche Versorgung als auch auch die Versorgung mit Krankenhausbetten beinhalten müssen, seien sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Auch Höfer und Jüngerich gingen, neben dem Dank an die Mitarbeiter, auf die Notwendigkeit eines ortsnahen Krankenhauses ein.



Als Vorsitzender des Fördervereins konnte Enders feststellen, dass der Förderverein kein Krankenhaus finanzieren könne, aber in den letzten Jahren, besonders im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie, vieles ermöglichen konnte. Auch er nannte als wichtiges Kriterium die Versorgung der Bevölkerung im wohnortnahen Umfeld. Dies sei, so Enders, auch sehr wichtig bei Notfällen, denen man in den nächsten Jahren durch die älter werdende Gesellschaft gegenüberstehen werde. Den Abschluss des Festaktes übernahmen die evangelische Pfarrerin Dorothea Krüger-Sandmann sowie der Pastoralreferent Thomas Buballa.

Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen von Spiel, Spaß und Vorführungen. So gaben die Abteilungen des Krankenhauses einen Einblick in ihre Arbeit. Ein Blick hinter die Kulissen der OP Bereiche war ebenso möglich wie die Besichtigung der Labor- und Röntgenabteilung. Im Außenbereich hatten die Auszubildenden der Rettungswache Altenkirchen, die zwei Fahrzeuge und Gerät vorstellten, sowie die freiwillige Feuerwehr mit der Drehleiter ihren Platz.

Das Seniorenzentrum bot neben Kaffee und Kuchen auch viel Abwechslung. Hier machte der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Nistertal den Auftakt. Danach zeigten Bewohnerinnen einen Sitztanz, der unter der Regie von Ingrid Müller einstudiert wurde. Auch die Tanzgruppe des 50+ des DRK machte mit. Daneben zeigten sich die einzelnen Abteilungen des DRK, Rettungshundestaffel, der Kreisverband sowie die Abteilung für Pflege. Den Abschluss bildete dann der Besuch der KG Altenkirchen mit dem Prinzen und den Tanzgruppen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Alleinunterhalter Rainer Mies. Für die Stiftung Fly&Help wurden wieder Hubschrauberrundflüge angeboten, die auch zahlreich genutzt wurden. (kkö)


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