Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen
Abseits der vielen strukturellen Themen, die aktuell viel Einsatz erfordern, steht dieses Mal ein theologisches Thema – nämlich die Feier des Heiligen Abendmahls – im Mittelpunkt der Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen am Samstag, 15. Juni, in Wissen.
Kreis Altenkirchen. Die Synode beginnt am Samstag, 15. Juni, 8:30 Uhr, in der evangelischen Kirche und kommt zur anschließenden Tagung im nahegelegenen Gemeindehaus zusammen. Prediger im Synodengottesdienst ist Prädikant Eckhard von Osten-Sacken.
Das Abendmahl ist eines der zentralen Sakramente der Christenheit. Die Feier des heiligen Abendmahls geht u.a. auf das letzte Mahl zurück, das Jesus am Abend vor seinem Tod (Gründonnerstag) mit seinen Jüngern hielt. Jede der 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen legt für sich fest, wie sie im Rahmen der Abendmahls-Agenda agiert. Manches ähnelt sich, an verschiedenen Stellen gibt es doch auch große Unterschiede. Verschiedene Formen des Abendmahles sind auf der Grundlage der Kirchenordnung möglich. Aufgrund der presbyterial-synodalen Verfassung bestimmen die Kirchengemeinden über die konkrete Form vor Ort.
Da die Kreissynoden rotierend immer in anderen Gemeinden des Kirchenkreises tagen und jeweils mit einem Abendmahlsgottesdienstes starten, lernen die rund 70 Kreissynodalen und die Gäste auch die Vielfalt der Abendmahls-Abläufe vor Ort kennen. Der Theologieausschuss des Kirchenkreis mit seiner Vorsitzenden Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards (Altenkirchen/Wissen), der die Sommersynode vorbereitet hat, will zum Austausch in den Gemeinden anregen, Möglichkeiten bieten, neuere Erkenntnisse aus der Forschung zu hören und mit der eigenen Praxis ins Gespräch zu bringen. Dazu sind neben den Synodalen auch Vertreter aus den gemeindlichen Ausschüssen für Gottesdienst- und Theologie sowie Küster eingeladen.
Nach zwei Grundsatzvorträgen folgt der Austausch in fünf inhaltlich unterschiedlichen Arbeitsgruppen. „Was feiern wir im Abendmahl und wie können wir es feiern?“Prof. Dr. Konstanze Kemnitzer, Inhaberin des Lehrstuhls für Praktische Theologie und Prorektorin der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel, wird mit dieser Fragestellung ihr Referat eröffnen.Zum Thema „Abendmahl mit Kindern!?“ referiert Pfarrer David Ruddat. Ruddat ist Landespfarrer der Arbeitsstelle „Kirche mit Kindern“ der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Neben ihrem Schwerpunktthema wird sich die Synode noch mit anstehenden Regularien beschäftigen und u.a. über das Projekt „Was bleibt“ informieren. Der Erwachsenenbildungsausschuss des Kirchenkreises will in der Passionszeit 2020 für sechs Wochen die Ausstellung der Landeskirche „Was bleibt“ an zwei Standorten im Kirchenkreis (Altenkirchen und Betzdorf) präsentieren. Im Kirchenkreis und den Gemeinden vor Ort werden parallel und ergänzend dazu Begleitprogramme angeboten. (PM)
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