Werbung

Nachricht vom 10.06.2019    

Kunstflüge und Fallschirmspringer auf Flugplatz Ailertchen

Es waren wieder spannende „Tage der offenen Tür“, die zu den Pfingstfeiertagen viele Fans des Flugsports auf das Fluggelände von Ailertchen lockten. Spannend schon allein aus dem Grund, dass am Himmel viele erfahrene Kunstflugpiloten zu sehen waren, die mit ihren Maschinen die spektakulärsten Figuren in den Himmel zauberten.

Impressionen: Klaus-Dieter Häring

Ailertchen. Darunter Josef Bertram mit seiner DR 107. Für ihn ein Hobby, das nicht so gefährlich ist wie sein täglicher Weg zu seiner Arbeitsstätte. „Ich muss jeden Morgen auf die Autobahn. Da passieren viele Unfälle“ so der Bauingenieur. Er hat in seinem Cockpit einen Plan mit den Flugfiguren hängen, die er in einem Zeitraum von vier Minuten in den Himmel zaubert. Diese Figuren müssen mit dem Landesluftfahrtsamt abgestimmt werden. „Die wollen wissen was ich fliege“.

Bei Berufspilot Bernhard Diehl klingen die Aussagen ähnlich. Er war mit einer „Extra 300 SHP“ in Ailertchen und kann sogar Flugunfällen, wie vor ein paar Wochen in Elz passiert, etwas Positives abgewinnen. „Wir lesen diese Unfallberichte und lernen daher aus jedem Unfall, so tragisch das auch für die Beteiligten ist“. Er übernimmt bei diesem Flugtag vieles aus seinem Arbeitsalltag als Berufspilot. „Auch hier wird eine Checkliste abgearbeitet“. Denn auch Kleinigkeiten können Auswirkungen auf die Sicherheit haben.

Sicherheit war dann eine der Hauptaufgaben für die Mitglieder des Flugsportvereins „Glück Auf“ als Veranstalter. „Wir haben strenge Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten“, war vom stellvertretenden Vorsitzenden des Flugsportvereins Sascha Painter zu hören. Dies fängt schon mit der Einladung für die Feuerwehr und die Rettungsnotdienste an und hört an einer dicken, weißen Linie auf, die zehn Meter vor dem flatternden Band sich befindet, hinter dem sich die vielen Besucher drängelten. Diese weiße Linie bedeutet für die Piloten der Flugzeuge „ab hier Motor aus“. Da hieß es dann die Maschine die letzten Meter bis zum Parkplatz zu schieben.



Und jeden Morgen findet mit den Helferinnen und Helfern ein Briefing statt, um einen strukturierten Ablauf auf dem Boden wie am Himmel zu garantieren. Dazu gehörte der Kontakt mit dem Tower am Flughafen in Frankfurt. Denn auch in Ailertchen gehörte zum Programm der Absprung der Fallschirmspringer, die aus einer Höhe von über 3.000 Metern abspringen. Dies bedeutete wiederum für den Piloten der Fallschirmspringermaschine, sich mit Frankfurt abzusprechen da in dieser Höhe Verkehrsflugzeuge unter den Fallschirmspringern fliegen könnten. Erst mit der Freigabe aus Frankfurt waren dann die bunten Fallschirme am Himmel des Westerwaldes zu sehen. Hier kam bei den vielen Flugsportfans Spannung auf.

Um ein wenig von dieser Spannung abzubauen, holten sich Armin und Nicole Spielberge Informationen bei einer Pilotin des Flugsportvereins. Beide sehen den Flugsport eher locker. „Überall kann was passieren, auch im Bus“. Daher war es für viele Besucher keine Schwierigkeit, für diesen Tag einen der Rundflüge zu buchen. In das Rahmenprogramm brachten sich auch die anderen Abteilungen des Flugsportvereins ein. Dazu zählte unter anderem ein Flug der Modellfluggruppe, die eine Düsen-MIG 21 im Maßstab 1:5 startete. Oder man gönnte sich einen der leckeren Kuchen „von den Fliegerfrauen gebacken“. kdh


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
 

Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Sport


Erster Rhönradwettkampf des Jahres in Wissen verspricht spannende Duelle

Am 16. Februar wird die Sporthalle der BBS Wissen zum Schauplatz eines besonderen Wettkampfs. Beim 4. ...

Junge Tennisstars auf dem Sprung: Altenkirchen als Karrieresprungbrett

Das renommierte Frauentennis-Weltranglistenturnier "REWE Petz Ladies Open" kehrt nach Altenkirchen zurück. ...

Erfolgreiche Bilanz für "SPORTING Taekwondo" beim Sachsen-Anhalt-Cup

Beim renommierten Sachsen-Anhalt-Cup zeigten die Athleten von "SPORTING Taekwondo" beeindruckende Leistungen. ...

Friedhelm Adorf startet in Ludwigshafen erfolgreich in die Hallensaison

Der erfahrene Sprinter Friedhelm Adorf hat nach einem Trainingslager auf Teneriffa einen beeindruckenden ...

VfL Hamm D-Junioren sichern sich Vize-Kreismeisterschaft im Futsal

Die D-Junioren des VfL Hamm haben sich in der Saison 2024/2025 als starke Konkurrenten im Futsal (Hallenfußball) ...

Pokal- und Ehrenscheibenschießen des SV Leuzbach-Bergenhausen im Januar

Das Pokal- und Ehrenscheibenschießen des SV Leuzbach-Bergenhausen ist jedes Jahr im Januar ein fester ...

Weitere Artikel


50 Jahre Stadt Wissen: Partner-Chöre aus Wissen und Krappitz feierten gemeinsam

Nach einem Wochenende voller offizieller und freundschaftlicher Termine im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten ...

Vor 20 Jahren: Josef Zolk wird Flammersfelder Bürgermeister

Im Juni 1999 wurde Josef Zolk in Urwahl zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Flammersfeld und damit ...

Kreis-Bambinitag in Altenkirchen mit 25 Teams

Ideale Voraussetzungen herrschten am Pfingstmontag beim Kreis-Bambinitag des Fußballkreises Westerwald/Sieg ...

Jugendbildungsfahrt der Kreisjugendämter nach Wien und Bratislava

Über 20 Jugendliche und junge Erwachsene aus den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied waren vier Tage ...

Schützenverein Leuzbach-Bergenhausen begrüßte viele Gäste

Am Pfingstsonntag (9. Juni) hatte der Schützenverein Leuzbach-Bergenhausen zu seinem Schützenfest eingeladen. ...

IGS Betzdorf-Kirchen feierte Sebastian Kühns Priesterweihe mit

Es war ein Ereignis, das Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und die Lehrerinnen und Lehrer der Integrierten ...

Werbung