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Traum vom schönen Zuhause wurde wahr
Die Doku-Soap "Zuhause im Glück" von RTL II machte Station in Dünebusch und half einer alleinerziehenden Mutter in ihrer Not. Unter der Leitung der Architekten Eva Brenner und John Kosmalla renovierten Handwerker eine Woche lang das heruntergekommene Haus in der Siegstraße. Der Ak-Kurier war beim letzten Drehtag vor Ort.
Bitzen-Dünebusch. Es war gegen 16 Uhr am Nachmittag, als am Ortsausgang von Bitzen, Ortsteil Dünebusch, lauter Jubel ausbrach. Mit einer weißen Stretch-Limousine kam Daniela Langenbach mit ihren Söhnen Justin und Noah die Siegstraße in Dünebusch hinuntergefahren. Ganz Bitzen schien auf den Beinen und stand am Wegesrand Spalier, um die junge Familie mit tosendem Applaus zu empfangen. Das klappte hervorragend, schließlich hatte Aufnahmeleiter Alexander Schläger diesen fulminanten Empfang im Vorfeld mehrfach üben lassen. Vor dem Haus warteten freudestrahlend Innenarchitektin Eva Brenner und ihr Kollege John Kosmalla. Es wurde sich umarmt und erste Freudentränen flossen bei Mutter Daniela, die völlig aufgelöst schien. Nun dauerte es für sie und ihre beiden Kinder nicht mehr lange, bis aus ihrem Albtraum endlich ein Traum in den eigenen vier Wänden werden sollte.
Mit einer Freundin hatte sie sich für die Doku-Soap "Zuhause im Glück" beworben und hatte das Glück auf ihrer Seite. Sie wurde für die beliebte TV-Sendung ausgewählt. In der ersten Märzwoche studierten die Einrichtungsexpertin Eva Brenner und Architekt John Kosmalla die Mängel im Haus, bevor die Handwerker ihre Arbeit aufnehmen konnten. Für Brenner war die Fahrt nach Bitzen keine Reise ins Unbekannte, wie sie dem Ak-Kurier noch einmal versicherte. Die Innenarchitektin stammt aus Elkhausen und machte ihre Ausbildung zur Bauzeichnerin in Hamm. Es folgte ein Studium zur Innenarchitektin an der Fachhochschule Düsseldorf. Für ihren Einsatz in Bitzen brachte Brenner, die seit fünf Jahren die Sendung betreut, eine ganze Mannschaft an Handwerkern mit. Die Mission für die Umbauprofis war klar: Das heruntergekommene Haus in einer Woche so gut es geht zu sanieren. Es wurde gehämmert, gebohrt und gestrichen, um dem Haus der Langenbachs, das in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, wieder neuen Glanz zu verleihen. So war Daniela Langenbach während der Renovierungsarbeiten mit ihren Söhnen Justin und Noah im Hotel Glockenspitze in Altenkirchen untergebracht. Was in ihrem Eigenheim in dieser Zeit alles unternommen wurde, davon erfuhr sie erst gestern beim feierlichen Einzug in ihr neues Zuhause.
Die Unterstützung durch das Team von "Zuhause im Glück" war für die 35-Jährige die ersehnte Hilfe zur richtigen Zeit. Als sie 2009 eine Woche vor Weihnachten in das Haus eingezogen war, befand sich das Gebäude in einem katastrophalen Zustand. "Das war der reinste Albtraum", erinnert sie sich, eine Grundsanierung sei unumgänglich gewesen. Die Räumlichkeiten waren verwahrlost, es wimmelte von Tieren, erzählt die zweifache Mutter. Trotz erster Renovierungsarbeiten wäre der Umbau wohl kaum allein zu bewältigen gewesen. Eine schwere Immunkrankheit und anhaltende Knieprobleme machen der alleinerziehenden Mutter zu schaffen.
Im Rahmen der Sendung "Zuhause im Glück" werden vor allem jene Familien unterstützt, die neben den Schwierigkeiten beim Hausumbau große Schicksalsschläge erleiden mussten. Wie das Team um Innenarchitektin Brenner die einzelnen Zimmer neu gestaltet hat, blieb der Presse vorenthalten. Alle Interessierten können Ende Mai erfahren, ob sich die Arbeit der Handwerker gelohnt hat. Die Folge vom Hausumbau in Dünebusch wird aller Voraussicht nach am 25. Mai auf RTL II ausgestrahlt. (Thorben Burbach)
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Am Nachmittag näherte sich die Limousine langsam ihrem Ziel. Fotos: Thorben Burbach
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