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Nachricht vom 13.03.2010    

Traumergebnis für Josef Rosenbauer

Das ist ein Traumergebnis: Mit über 95 Prozent der Delegiertenstimmen wurde Dr. Josef Rosenbauer am Samstag im Rosenheimer Bürgerhaus beim Kreisparteitag der Union in seinem Amt als CDU-Kreisvorsitzender bestätigt. Und auch der restliche geschäftsführende Vorstand, der komplett im Vorjahr der richtungsweisenden Landtagswahlen wieder angetreten war, wurde wiedergewählt. Durch die Nominierung von Julia Klöckner zur designierten Ministerpräsidenten-Kandidaten scheint ein Ruck durch die Union auch im AK-Land gegangen zu sein. Kein Zweifel: Es herrscht Aufbruchstimmung.

Kreis Altenkirchen. Josef Rosenbauer strahlte, als er das Ergebnis der Wahlen zum Kreisvorstand aus dem Mund von Versammlungsleiter Landrat Michael Lieber beim CDU-Kreisparteitag am Samstag, 13. Samstag, im Bürgerhaus in Rosenheim erfuhr. Er war mit überwältigender Mehrheit von den Delegierten in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt worden. Und auch seine Vertreter Konrad Schwan, Doris John und Berno Neuhoff standen da kaum zurück. Und dann Hermann-Josef Selbach: Der schnitt als wiedergewählter Schatzmeister noch besser als Rosenbauer ab und nahm die Ovationen fast schon geührt entgegen.
Kein Zweifel: Die Stimmung der Union im Lande schlägt sich auch im Kreis Altenkirchen nieder, trotz der unbefriedigenden Ergebnisse bei den jüngsten Kommunalwahlen. Denn die Reihen scheinen geschlossen, die Themen besetzt. Dies, so Rosenbauer, sei Voraussetzung für die Übernahme der Landesregierung im kommenden Jahr. Rosenbauer sagte, Voraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden bei den Landtagswahlen 2011 sei, dass man sich auf die Mitstreiter verlassen könne. Dies sei im Kreis Altenkirchen der Fall. Das beweise auch die gute Zusammenarbeit mit der Kreistagsfraktion unter der Führung von Michael Wagener und mit Landrat Michael Lieber. "Wir sind eine Mannschaft zum Wohle des Kreises", so Rosenbauer in seiner Rede. Dank gebühre auch den Mandatsträgern in den Kommunen, die sich stets voll eingesetzt hätten: "Das macht uns so stark." Aus diesem Grunde, so der alte und neue Kreisvorsitzende, habe sich der Kreisvorstand entschlossen, wieder zu kandidieren. Aber auch der Blick zurück, so Rosenbauer, könne sich sehen lassen. Es sei im Kreis einiges erreicht worden. Das müsse immer wieder betont werden.
Das beweise beispielsweise die gute Entwicklung der Finanzen 2007/2008: Der Kreis Altenkirchen sei einer von drei Kreisen im Lande, die 2009 einen ausgeglichenen Haushalt hatten. Dies sei eine hervorragende Leistung, sagte Rosenbauer. Der Etat werde auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, müsse doch aufgrund der Finanzentwicklung jeder Euro dreimal umgedreht werden. Auch in Sachen Familienpolitik habe die Union im Kreis viel geleistet. Rosenbauer nannte als Beispiele das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So habe man besispielsweise ein Familienbüro geschaffen.
Ein wichtiges Thema für Rosenbauer ist auch die Schulpolitik. Hier habe die CDU ihre Hausaufgaben gemacht, wenn es darum gehe, für jedes Kind die besten Bildungschancen zu eröffnen. So habe man federführend beim Schulentwicklungsplan mitgewirkt. Leider sei dieser Plan, der auf die Zustimmung aller politischen Kräfte im Kreis gestoßen sei, von der Landesregierung torpetiert worden, wenn auch viel erreicht worden sei. Aber wichtige Bausteine der Bildungspolitik im Kreis hätten bislang nicht realisiert werden können wie die IGS Daaden/Herdorf und das G8-Gymnasium in Wissen. Nicht zuletzt durch die Hartnäckigkeit der Union sei es aber gelungen, berufliche Gymnasien in Betzdorf/Kirchen und in Wissen zu etablieren. Rosenbauer: "Das ist ein Meilenstein."
Auch das Thema Straßenbau sprach Rosenbauer an: Das sei zurzeit ein großes Thema im Kreis. Zwar habe der Kreis im Vergleich zu anderen Regionen maximal investiert (6 Millionen Euro pro Jahr), aber dennoch habe man jetzt unter anderem durch den harten Winter "ein Meer von Löchern". Auch hier, so Rosenbauer, fühle man sich vom Land verlassen. Aber auch, was die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur angeht, werde man nicht aufhören, "den Finger in die Wunde zu legen": B 8, B 414, B 62, HTS und L 278 seien die Baustellen, die für den Landkreis Altenkirchen von höchster Priorität seien. Und auch das Thema Internetinfrastruktur bleibe für die CDU ein hervorragendes Thema.
Rosenbauer sagte, die CDU im Kreis segele nach Kompass - mit einem klaren Ziel. Das werde von den Wählern honoriert. Das zeige auch die Direktwahl Erwin Rüddels in den Bundestag. Auch wenn man bei den Kommunalwahlen habe Federn lassen müssen, sei man dennoch weiterhin die eindeutig stärkste Partei im Kreis Altenkirchen. Rosenbauer: "Die CDU ist im ganzen Kreis fest verankert. Wir sind und bleiben die Partei der Verantwortung im Kreis." Deshalb müsse es das oberste Ziel sein, dass der Kreisetat in Ordnung bleibt. Man dürfe nur das ausgeben, was man einnimmt.
Hart kritisierte der CDU-Generalsekretär und Landtagsabgeordnete die Landesregierung unter Beck. Seit 1994 sei die Verschuldung des Landes von 13,5 Millionen auf 32 Millionen Euro gestiegen. Die Pro-Kopf-Verschuldung des Landes liege über 25 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, "und es ist kein Ende abzusehen".
Zum Thema medizinsiche Versorgung sagte Rosenbauer: "Da müssen wir dranbleiben." Lob gebühre vor allen der CDU in Wissen, die seit vielen Jahren um den Standort kämpfe. Rosenbauer sagte, es gebe im ganzen Land keinen Kreis, wo es soviele offene Arztstelle gebe. Hier sei die Unterstützung des Landes gefragt. Aber leider sei hier wie auch in anderen Fragen bisher wenig Unterstützung gekommen. Zu sehr würden die Ballungsräume bevorzugt. Deshalb brauchten auch die Menschen im AK-Land eine andere Landesregierung. Rosenbauer: "Da geht es auch um die Zukunft unserer Region." Jetzt sei angesagt, die Zukunft zu gewinnen. Die Partei stehe geschlossen hinter Julia Klöckner, sagte Rosenbauer. Durch diese Entscheidung für Klöckner sei eine "hervorragende Stimmung" in der Partei entstanden: "Wir sind wieder da. Lassen sie uns mit Mut und Energie für die Menschen im Kreis Altenkirchen antreten." (weiterer Bericht folgt)(rs)
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Ergebnissse der Wahlen zum Kreisvorstand:
Vorsitzender: Dr. Josef Rosenbauer (141 Ja/6 Nein/1 Enthaltung)
Stellvertreter: Konrad Schwan (140/7/1), Doris John (136/10/1), Berno Neuhoff (125/19/2), Hermann-Josef Selbach (143/3/1).
Zu Beisitzern wurden gewählt: Dagmar Hassel (OV Weyerbusch, 119 Stimmen), Gisela Hill (OV Betzdorf, 107), Karin Giovanella (OV Daaden, 118), Lydia Weiland (JU, 123), Regina Muschallik-Roth (OV Gebhardshain, 118), Friedbert Meyer (Stadtverband Herdorf, 112), Angelika Günther (OV Friesenhagen, 89), Jens Nettelrodt (OV Kirchen, 112), Sebastian Boketta (OV Wissen, 106), Jessica Wallenborn (OV Alsdorf, 107), Malte Kilian (OV Betzdorf, 124).
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Die ersten Gratulanten: MdL Dr. Peter Enders, Landrat Michael Lieber (von links) sowie Stellvertreter Konrad Schwan und MdB Erwin Rüddel (von rechts). Fotos: Reinhard Schmidt


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