„Ziemlich beste Freunde“ an der Westerwaldschule Gebhardshain entlassen
„Ziemlich beste Freunde“ - der Titel des gleichnamigen Kinofilms passte wunderbar als Titel oder Thema zur Entlassfeier am 19. Juni 2019 an der Westerwaldschule Gebhardshain. Vor der offiziellen Feier fand in der kath. Kirche in Gebhardshain der ökumenische Abschlussgottesdienst unter dem Motto „Am Weg-Rosen!“ statt. Schüler und Schülerinnen der Entlassklassen hatten ihn mit ihren Religionslehrern konzipiert.
Gebhardshain. Die Symbole Rose und Weg standen im Mittelpunkt der thematischen Auseinandersetzung. Grundlagen für den Gottesdienst bildeten eine Geschichte von Rainer Maria Rilke, in der eine Bettlerin eine Rose geschenkt bekam und sie dadurch eine Würde und Anerkennung als Mensch fand, sowie Auszüge aus der Abschiedsrede Jesu aus dem Johannesevangelium. Jesus betont in dieser Bibelstelle, dass er der Weg und die Wahrheit ist. Jesus als Partner auf dem Weg, so kann Leben gelingen.
Diesen Impulsgaben die Pfarrer Rudolf Reuschenbach und Michael Stracka den Schülern mit auf den Weg. Jesus führt zum wahren Leben, begleitet die Menschen auf all ihren Lebensstationen in dieser Zeit.„Gelingendes Leben in Würde und Menschlichkeit, gelingendes Leben in Achtsamkeit des Anderen, das verleiht Lebenssinn! Entdeckt die Rosen am Weg, zertretet sie nicht und verschenkt Rosen aus eurem Reichtum", so Peter Meinung in seiner Ansprache. Meditative Stimmung erzeugten das Lied „The rose", gespielt von Margarete Brenner, und eine von Schülern entwickeltes Video zum Thema Rosen.
Im Anschluss führten die beiden Moderatoren Melissa Zengin und Kevin Keller gekonnt durch das Programm der offiziellen Feier. Die Redner hoben in ihren Grußworten die Bedeutung der Jugendlichen für die Gesellschaft hervor. Mehr denn je werden Fachkräfte aber auch Ehrenamtler dringend benötigt und es erging daher der Appell an die Absolventinnen und Absolventen, nun - ausgestattet mit ihrem Schulabschluss - Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen, sich vielfältig zu engagieren und damit die Welt ein Stück weit ins Positive zu verändern. Aufgelockert wurde das Programm durch das Theaterstück "Aschenputtel" der Klasse 10b - vorgetragen in der heutigen Jugendsprache.
Vor der Zeugnisausgabe wurden zahlreiche Schülerinnen und Schüler geehrt: Tabea Schön und Kai Abel erhielten die Urkunde der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin sowie Emily Schütz den Buchpreis des Landrats des Kreises Altenkirchen, jeweils für ihr besonderes soziales Engagement. Gina Deblock und Quentin Hassel erhielten eine Ehrung für ihre Tätigkeiten als Schülersprecher der Westerwaldschule. Das beste Zeugnis im Bildungsgang Berufsreife erhielt Julia Overath. Madeleine Saylam erzielte das beste Zeugnis im Bildungsgang der Sekundarstufe I.
Insagesamt 92 Schülerinnen und Schüler nahmen ihre Abschlusszeugnisse aus den Händen ihrer Klassenleitungen entgegen. Im Bewusstsein, dass damit nun eine Schulzeit und folglich auch ein Lebensabschnitt zuende geht, war man sich einig, dass man sich mit dem Tag des lange ersehnten Schulabschlusses auch von "ziemlich besten Freunden" verabschiedet. (PM)
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