Viele Tore für den guten Zweck
110 Tore fielen für den guten Zweck in der letzten Saison der 1. Mannschaft der DJK Friesenhagen, die damit in die A-Klasse aufstieg. Ein wunderbarer Erfolg, nicht nur für die Sportler sondern auch für die Kindertagesstätte St. Anna Friesenhagen, die vom Torerfolg profitierte.
Friesenhagen. Unter dem von der Mannschaft der DJK initiierten Motto, „Unsere Tore für die Zukunft in Friesenhagen“, wurde für den guten Zweck gekickert. Stolze 5.000 Euro kamen zusammen, eine Summe mit der sicher auch die Sportler selbst und die 24 Spender nicht gerechnet hatten. Die hatten sich bereit erklärt für jedes geschossene Tor einen Euro zu spenden. Die Spieler der 2. Mannschaft zahlten für jedes Gegentor ebenfalls einen festgelegten Betrag.
Nach der schönen Resonanz in der letzten Saison möchte die Mannschaft rund um den Trainer Maik Greb auch in diesem Jahr wieder erfolgreich Tore schießen, wobei nicht nur der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund steht sondern wiederum der gute Zweck. Das Geld soll der First-Responder-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Friesenhagen zugutekommen, die seit dem vergangenen Jahr besteht. Unter dem Motto „DJK-Tore sollen Leben retten“ sucht die Mannschaft zur Unterstützung der First-Responder-Gruppe Menschen die für jedes geschossene Tor in der Meisterschaft einen dieses Mal selbstbestimmten Betrag in den Spendentopf einzahlen. Die Mannschaft selbst wiederum finanziert jedes Gegentor.
Die First-Responder sind Helfer vor Ort, die im Notfall noch vor Eintreffen des Rettungs- oder Notarztwagens Erste Hilfe leisten und wichtige Minuten mit lebensrettenden Maßnahmen überbrücken. Die Idee der First-Responder kommt aus den USA. Gerade dort muss im ländlichen Raum bei Notfällen lange auf medizinische Hilfe gewartet werden.
Bei den über 80 Meilern, Ortschaften und Außengehöften im Wildenburger Land kann es vom Alarm bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes auch schon mal bis zu 20 Minuten dauern. Durch den Einsatz der First-Responder wurde im vergangen Jahr ein Zeitvorteil von über 8 Minuten im Durchschnitt aller gefahrenen Einsätze erzielt. Eine beachtliche Zeitersparnis, wenn man davon ausgeht, dass in der ersten Minute nach einem Herz-Kreislaufstillstand die Überlebenswahrscheinlichkeit bei 90 Prozent liegt und danach pro Minute um weitere 10 Prozent sinkt.
„Fast 100 Mal waren wir im vergangenen Jahr im Einsatz“, so Christoph Wickler, der Leiter der First-Responder–Gruppe, der sich freut auf die Zusammenarbeit mit der DJK und vor allem darüber, dass mithilfe der Spenden das medizinische Material modernisiert und die Ausstattung erweitert werden wird, um im Notfall auf bestmögliche Gerätschaften zurückgreifen zu können.
Zur näheren Information wird in Kürze ein Flyer an alle Haushalte verteilt. „Möglicherweise sorgen unsere DJK-Tore dafür, dass wir gemeinsam mit den First-Respondern der Feuerwehr und unserer Aktion Leben retten“, so Trainer Maik Greb. Die Unterstützer und Spender wiederum sorgen durch ihre Teilnahme dafür, dass das Leben für sie selbst und die Bürger im Wildenburger Land dadurch noch ein wenig sicherer wird. (ma)
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