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Junge Lehrer für die Region gewinnnen
Junge Lehrerinnen und Lehrer vesrtärkt für die Region zu gewinnen - in diesem Ziel waren sich der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner und die Leitung der Teildienststelle des Staatlichen Studienseminars für das Lehramt an Gymnasien in Altenkirchen beim Besuch des Landtagsabgeordneten einig.
Atenkirchen. Einen Besuch der neuen Teildienstelle Altenkirchen des Staatlichen Studienseminars für das Lehramt am Gymnasium Koblenz machte jetzt der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner, Mitglied im Ausschuss für Bildung und Jugend. Die SPD-Landtagfraktion hatte sich für eine Erweiterung der Kapazitäten an den Seminaren stark gemacht.
"Ich bin deshalb sehr froh, dass wir hier im Kreis eine ortsnahe Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren hinbekommen haben", freute sich der SPD-Politiker. Im Gespräch mit dem Leiter des Seminars, Professor Josef Leisen, und dem Leiter der Teildienststelle Altenkirchen, Johannes Grünhag, ist man übereinstimmend der Auffassung, dass damit eine große Chance besteht, junge Lehrerinnen und Lehrer für die Region zu gewinnen.
Neben der Ausbildung am Studienseminar in den jeweiligen Fächern und in Pädagogik und allgemeiner Didaktik werden die Referendarinnen und Referendare in derzeit acht Ausbildungsschulen im Westerwald eingesetzt. Neben Schulen in den Kreisen Westerwald und Neuwied sind es im Kreis Altenkirchen alle drei Gymnasien und die IGS Hamm. "Das ist sehr lobenswert", unterstrich Wehner, "dass die Schulen hier die Verantwortung für die Ausbildung übernehmen."
Am Studienseminar werden die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde, Mathematik, Biologie, Chemie und Sport angeboten. Das Studienseminar legt großen Wert auf den praktischen Bezug zum "Lernort Schule". "Wir fassen den Beruf als permanente Lernaufgabe auf, weshalb dem Seminar die Aufgabe zuwächst, für das 'Lernen im Beruf' zu qualifizieren. Am Ende der Ausbildung sollen die Lehrkräfte kompetente Berufseinsteiger sein, die über tragfähige Kompetenzen verfügen, um in der Praxis am Arbeitsplatz Schule ihr professionelles Wissen und Können in allen beruflichen Handlungsfeldern - Unterrichten, Erziehen, Beraten, Beurteilen, Organisieren/Verwalten, Innovieren/Entwickeln - weiterzuentwickeln", so Leisen, aber: "Wir sagen den Aspiranten auch sehr deutlich, wenn sie für den Lehrerberuf nicht geeignet sind."
In der Runde war man sich auch über Grundsätzliches einig. Um die notwendige Einbindung von Lehrerinnen und Lehrer in der Region zu gewährleisten, sei es notwendig, dass man auch dort verankert ist.
Den weiteren Ausbau der Ganztagsschulen auch bei den Gymnasien sahen alle Beteiligten als wünschenswerten Schritt. Für Leisen gehören außerdem Lehrerinnen und Lehrer einen ganzen Arbeitstag an die Schule. "Dann müssten aber auch die Rahmenbedingungen stimmen", gab Leisen dem Bildungspolitiker mit auf dem Weg.
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Foto: Professor Josef Leisen, Thorsten Wehner, MdL, Johannes Grünhag (von links).