Dorffest und Pavillon: Krunkel hatte allen Grund zum Feiern
Im Rahmen eines schönen und würdigen Festaktes erfolgte die Einweihung des Pavillons in der Dorfmitte von Krunkel. Zugleich wurde der Abschluss der Dorferneuerung im Rahmen eines Dorffestes gefeiert. Der neue Pavillon soll besonders im Dienst der Kinder- und Jugendarbeit stehen und von allen Seiten wurde die „mustergültige Dorferneuerung“ gelobt.
Krunkel. Wo vor vielen Jahren noch ein privates Schwimmbad stand, befindet sich heute ein neuer, schmucker Pavillon, der als Mehrzweckraum genutzt wird. Ein großer Kinderspielplatz, der keine Wünsche offen lässt, befindet sich ebenfalls auf dem weitläufigen Gelände in der Nähe der Herz-Jesu-Kapelle. Die Fertigstellung der Dorferneuerungsmaßnahmen waren Anlass für das schöne Fest, dass die Ortsgemeinde gemeinsam mit dem Verschönerungsverein Krunkel-Epgert ausgerichtet hatte.
In seiner Begrüßung dankte Ortsbürgermeister Werner Eul allen, die die baulichen Veränderungen ermöglicht hatten, darunter der VG Flammersfeld und dem Projektmanager des Pavillons, Architekt Martin Oswald.
„Die Zeiten haben sich geändert. Die Sozialstruktur früherer Jahrzehnte ist aufgebrochen, weil seit den 1960er-Jahren Zuzüge aus den Ballungsgebieten zu beobachten waren und inzwischen durch Migration und Globalisierung Menschen aus aller Herren Länder bei uns wohnen“, sagte Ortsbürgermeister Eul in seiner Ansprache. Die christlichen Kirchen als gemeinschaftliche Kraft hätten in den Dörfern an Bedeutung verloren. Die Pflege von Gemeinschaft fiele nun den vermeintlichen „Alternativen“ zu. Viele Gruppen in der Gemeinde seien bereits in den neuen Medien miteinander verbunden. „Genau da stellt sich ja die Frage: Welche Aufgabe hat da die Zivilgemeinde?“, so Eul. Die mediale Ebene könne nicht die Tiefe von Gesprächsrunden entwickeln, wie sie der Dorferneuerungsprozess mit sich gebracht hätte. Unter der Überschrift: „Gemeinde im Wandel – 5 Jahre Dorferneuerung in Krunkel“ erinnerte der Ortsbürgermeister an sämtliche Projekte der Dorferneuerung und wies darauf hin, dass durch den aktiven Einsatz der Bürger rund 32.000 Euro eingespart werden konnten. Er unterstrich abschließend, dass der neue Pavillon besonders im Dienst der Kinder- und Jugendarbeit stehen solle.
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Der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, lobte die „mustergültige Dorferneuerung“, die den Wohnwert steigere und das soziale Miteinander fördere. Bernfried Hecken lud als Vertreter des Verschönerungsvereins dazu ein, noch mehr Bürger für das gemeinsame Tun zu begeistern. Pfarrer Ernst Neisius segnete den Pavillon. Umrahmt wurde der Festakt von den beiden jungen Musikerinnen Helena Laubenstein (Gesang) und Hannah Wilhelmi (Klavier). Bei Musik von DJ Dominik Diel, einer spektakulären Illumination des Platzes und einer Lasershow wurde noch kräftig gefeiert.
Das Programm am Festsonntag startete mit dem Frühschoppen und einer Vorführung der BRH Rettungshundestaffel Westerwald. Nachmittags gab es Kaffee und Kuchen und ein Konzert des Musikvereins Nauort sorgte für beste musikalische Unterhaltung. (PM)
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