Bergbaumuseum: „ForscherCamps“ waren wieder ausgebucht
Mittlerweile ist es schon eine gute Tradition: Seit acht Jahren führt das Bergbaumuseum in den Sommerferien die „ForscherCamps“ für acht- bis zwölfjährige Kinder durch. Die Aktion des Bergbaumuseums des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth erfolgt in Kooperation mit Susanne Wilmsen Erlebnisevents und wird vom Kreisjugendamt unterstützt. Kaum waren die Termine für die beiden viertägigen ForscherCamps in diesem Jahr bekannt gegeben, waren diese bereits ausgebucht.
Herdorf. Insgesamt 42 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf Jahren verlebten einige schöne Tage im Bergbaumuseum und erforschten in den umliegenden Wäldern Relikte aus längst vergangenen Tagen. Dabei fanden sie Stollen, Schächte und Pingen, suchten Mineralien und konnten bald selbst Schlacke, Schiefer und Eisenerz unterscheiden. Dies lernten sie von Museumsleiter Achim Heinz und seinem Team auf verschiedenen Exkursionen.
Ausgerüstet mit Schutzbrille und Hammer zogen die Nachwuchsforscher immer wieder auf Exkursion in die Bergbaugeschichte. Dabei wurden auch etliche Höhenmeter bergauf und bergab zurückgelegt. Ihre Mineralienfunde durften die jungen Forscher selbstverständlich mit nach Hause nehmen. Große Spannung herrschte bei einer GPS-Schatzsuche durch den Wald, die nach Lösung eines Rätsels ins Schaubergwerk des Bergbaumuseums führte.
Neben den zahlreichen Ausflügen in die Natur erkundeten die Kinder natürlich auch das Bergbaumuseum selbst. Großen Anklang fand dabei das Mikroskopierender zahlreichen Mineralien - besonders der eigenen Funde - und der Besuch im Schaubergwerk. Verschiedene Spiele sowie eine Steinolympiade lockerten das Programm auf. Nach anstrengender Tour wartete im Bergbaumuseum ein warmes Mittagessen auf die Forscher, bevor es nachmittags wieder in die Wälder ging.
Museumsleiter Achim Heinz ist begeistert: „Trotz der großen Hitze waren die Kinder voll motiviert und wir konnten alle Exkursionen durchführen. Wichtig war auch, dass mit dem Bergbaumuseum dann immer noch ein „Basislager“ auf uns wartete. Wenn es zu heiß wurde, stand uns ja ein ganzes Schaubergwerk zur Verfügung. Leider konnten auch in diesem Jahr nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden. Wir denken daher darüber nach, 2020 dann 3 ForscherCamps anzubieten.“ (PM)
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